Lebenszeichen von der Eintracht

Von Luca Adolph

(12.03.23) Seit dem zweiten Spieltag wartete Eintracht Münster auf einen Sieg. Jetzt ist der Mannschaft endlich mal wieder einer geglückt. Nach 17 Spielen ohne Erfolg schickte die Eintracht ein Lebenszeichen von sich. Beim 3:1 (2:1) gegen den SC Münster 08 II endete die ewig andauernde Negativserie.

Die Eintrachtler ließen lange auf sich warten, sind nun aber wieder im Spiel. Der Dreier gegen Nullachts Reserve bedeutete so unwahrscheinlich viel. "Heute hat es sollen sein. Gegen Nullacht brauchten wir auch ein bisschen Glück. Die Jungs haben aber alles reingeworfen und es sich verdient. Wir sind Stehaufmännchen. Tot ist die Eintracht nie", freute sich Aushilfscoach Stefan Thiem. Er vertrat Daniel Wienker beim dritten Saisonsieg.

Kruse netzt doppelt

Eingeleitet wurde der Heimerfolg von Tristian Kruse, der als spielender Coach die Hauptverantwortung übernahm. Auf dem Platz ging er mit gutem Beispiel voran und ließ einen Freistoß ins Torwart-Eck krachen (3.). Danach war selbst SC-Trainer Fabian Stiller sprachlos: "Ein Schuss wie ein Pferd. Da mache ich unserem Keeper keinen Vorwurf. Es war ein wildes Spiel. Auf dem kleinen Platz haben wir uns schwer getan. Wenn Du Dir da drei Gegentore fängst, kommst Du aber auch nicht für einen Sieg in Frage."

Im zweiten Anlauf setzte Kruse nach einer Ecke noch mal nach. Den zuerst geblockten Ball drückte er erfolgreich in den Kasten (23.). Hiernach kippte allerdings das Spiel. Nullacht hatte nun mehr von der Partie. Folgerichtig brachte auch Silas Hansmann einen Freistoß im Tor unter (28.). Wieder klingelte es im Torwart-Eck. Diesmal war der Schuss aber wohl nicht ganz so fest.

Doch anders als zuletzt ging der Eintracht diesmal nicht der Stift. Gegen Nullacht wollten sie einfach den Sieg. Dafür brachte ein Befreiungsschlag von Maxmilian Achnitz die Entscheidung. Von der Mittellinie senkte sich der Ball perfekt unter den Querbalken (58.). Moritz Rosenberger stand hierbei wohl etwas zu weit vor seinem Kasten. "Maßarbeit. Das hat er bestimmt gesehen", sagte Thiem mit einem Augenzwinkern. Da Hansmann noch eine dicke Möglichkeit ausließ, machten es die Gäste nicht mehr spannend. Nach verdammt langer Zeit wurde an der Werse mal wieder getanzt.

Eintracht Münster – SC Münster 08 II     3:1 (2:1)
1:0 Kruse (3.), 2:0 Kruse (23.)
2:1 Hansmann (28.), 3:1 Achnitz (58.)