Klare Sachen vor dem Kasten

Von Luca Adolph

(16.04.23) Diesmal hat SG Sendenhorst-Trainer Florian Kraus nicht nach der versteckten Kamera gesucht. Bei der SG Telgte II war seine Mannschaft brutal effektiv vor dem Tor. Hinten hielt sie außerdem die Null. Unterm Strich stand daher ein klares 4:0 (2:0). So deutlich war es aber eigentlich nicht. Im Takko-Stadion hatten diesmal die Telgter Torschusspanik.

Blöd gelaufen für die Gastgeber. Gegen die SGS kamen sie gut vors Tor. Gerade im ersten Durchgang machte Telgte Radau. "Das 1:5 gegen Handorf und auch jetzt das 0:4 gegen Sendenhorst waren in den letzten Wochen mit Abstand unsere besten Spiele. Wir waren wieder die bessere Mannschaft und hatten die deutlich klareren Chancen. Fürchterlich bitter vom Ausgang", ärgerte sich Heimcoach Björn Busch über den Verlauf.

SG-Zwote verpasst zuhauf

Telgte machte jedoch schlichtweg zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Jonas Allmich setzte seinen Kopfball über den Querbalken. Auch Daniel Holthusen ließ nach seinem Schuss nur die Latte wackeln. Josef Maffenbaier, die Leihgabe aus der Ersten, verfehlte außerdem auch noch knapp den Kasten. Die Chancenverwertung war zum Haareraufen!

Und konsequente Gäste machten anders als gegen Eintracht Münster aus nahezu jedem Schuss einen Treffer. Wann immer die SGS vors gegnerische Tor kam, wurde es brandgefährlich. So auch nach dem Ballverlust von Lucas Lassak. Von rechts übergab Finn Wiechens an Marcel Brillowski. Letzterer ließ sich blocken. Dafür nagelte Patrick Schröter anschließend zwischen die Pfosten (22.).

Pure Effizienz

Vor der Pause staubte Schröter dann zum 2:0 ab (41.). Erneut machte Sendenhorst kurzen Prozess. "Wir waren viel effizienter als zuletzt und haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen. Es hört sich klarer an als es war. Telgte hätte in Führung gehen können", sagte Kraus.

Obwohl es ausgeglichen nach der Pause weiterging, brauchten die Gäste nicht lange, um Telgte den Zahn zu ziehen. Eric Kommorowski bugsierte das Rund von der Latte auf die Linie. Brillowski durfte folglich veredeln (61.). Der Schlusspunkt gebührte dann aber Marek Ratering. Nach seiner langen Rückenverletzung benötigte er nur drei Minuten, um wieder das Ziel zu finden. Bei Brillowskis Kopfballverlängerung stand er, wo er stehen musste, um auf 4:0 zu erhöhen. Drei Monate nach seinem letzten Spiel zog er damit einen Strich unter die Partie (80.).

SG Telgte II – SG Sendenhorst     0:4 (0:2)
0:1 Schröter (22.), 0:2 Schröter (41.),
0:3 Brillowski (61.), 0:4 Ratering (80.)