Kreisliga A1

Nils Terhar (re.) und der FC Greffen erkämpfen sich ein Entscheidungsspiel. Jannik Jürgensen und der FC Münster 05 müssen währenddessen runtergehen. Foto: Renger

Kein Happy End für Nullfünf


Von Luca Adolph

(22.05.23) Es hat den FC Münster 05 erwischt. Am Ende reichte es nicht. Bis zum letzten Spieltag hielt er es sich offen, vielleicht doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Jetzt war gegen die SG Sendenhorst jedoch Schicht im Schacht. Nach dem deutlichen 2:5 (0:2) in der Coerheide verabschiedete sich das Team aus der A-Liga. Auf bald, liebe Nullfünfer!

"Das war ein Abstieg auf Raten und klar, dass jetzt zu Ende geht. Wir haben es schon in den letzten Wochen verloren. Spätestens nach dem Greffen-Spiel war abzusehen, dass es ein ganz enges Ding wird. Am Ende gehen wir verdient runter", resümierte Nullfünfer Felix Malkowski. Nach der Heimpleite gegen Sendenhorst haben er und die Mannschaft Gewissheit: Der Abstieg aus der A-Liga ist unabdingbar.

Keine Gnade zu erwarten

Dass es für die Gastgeber ein enorm schwieriges Unterfangen werden würde, war ohnehin schon klar. Sendenhorst kam schließlich nicht, um irgendwelche Geschenke zu verteilen. So sah es zumindest SGS-Trainer Florian Kraus: "Da hat man dem Wettbewerb gegenüber schon eine gewisse Verantwortung. Das hört sich hart an, aber wir wollten uns auch einen schönen Abschluss bereiten. Dass der Gegner nachher niedergeschlagen ist, gehört dann dazu. So leid es uns auch tut."

Im Spiel spielte ein früher Doppelpack der SGS den Hausherren übel mit. Es kam gleich dick für Nullfünf. Aufgrund von Personalproblemen zog Sendenhorst Noah Jokiel aus der zweiten Mannschaft hoch. Durch die Verletzung von Christopher Turl schaffte er es notgedrungen sogar in die Startformation. Mit zwei schnellen Toren brachte er die SGS dann früh auf Kurs (4./14.). Laut Kraus solle man sich den Namen schon mal notieren. Ist hiermit geschehen! "Sofort drei Tore in seinem ersten Spiel für uns. Eine echt tolle Geschichte. Es ist angedacht, dass er in der kommenden Saison bei uns reinschnuppert", sagte der Coach.

Nullfünf kommt noch mal

Nach dem doppelten Nackenschlag meldeten sich die Münsteraner aber noch mal zurück. Felix Knülle stocherte im dritten Versuch ins Ziel (52.). Danach hatten Jannik Jürgensen und Jens Klein sogar noch Einschussmöglichkeiten. Gerade der Schuss von Klein hätte gefährlich werden können, wäre ein Sendenhorster bei seinem Volleyschuss nicht noch in die Bresche gesprungen.

Die Blitzantwort der Gäste machte Nullfünf jedoch den Garaus. Patrick Schröter versenkte per Direktabnahme (56.), wonach Jokiel seinen Dreierpack komplett machte (56.). Da half auch der Anschlusstreffer von Knülle nicht mehr (70.). Nullfünfs Gang in die B-Liga war besiegelt. Sendenhorsts Schröter schraubte nur noch mal am Ergebnis (83.). "Jonas' (Heeke, Anm. d. Red.) warme Worte am Ende waren noch mal wichtig. Wir sind als Verein zusammengewachsen und hatten die Zweite bei fast jedem Spiel im Rücken. Das müssen wir uns bewahren. Nächstes Jahr geht es mit beiden Mannschaften in der B-Liga weiter. Dann steigen wir wieder auf", sagte Malkowski zu den Nullfünfer Rückkehrplänen.

FC Münster 05 – SG Sendenhorst     2:5 (0:2)
0:1 Jokiel (4.), 0:2 Jokiel (14.),
1:2 Knülle (52.), 1:3 Schröter (56.),
1:4 Jokiel (56.), 2:4 Knülle (70.),
2:5 Schröter (83.)