Kreisliga A1

WSU-Schützenfest bei der Eintracht


Von Luca Adolph

(02.10.22) Wie war das noch vergangene Woche bei der Warendorfer SU? Ach ja, da wollten die Bälle gegen den SV Mauritz einfach nicht ins Tor. Dafür ließ es die WSU bei Eintracht Münster jetzt umso mehr knallen! Stürmisch fegte sie am Pleistermühlenweg über die Eintracht hinweg und zeigte ihr beim 8:0 (6:0) mal eben, wo der Hammer hängt.

Es soll schon was heißen, wenn WSU-Trainer Lukas Krumpietz gleich zum Kühlschrank greift und sich ein Siegerbierchen genehmigt. Eigentlich ist der Coach nämlich kein Biertrinker, nach dem heutigen Spiel geht es aber wie Öl runter, wie er verrät: "Ja, eins werde ich mir gleich aufmachen! Ab der ersten Minute war klar, wer heute als Sieger vom Platz gehen wird. Dass wir uns dann mit 8:0 belohnen, hätte ich aber auch nicht gedacht. Für uns Trainer ist es das Schönste, wenn Du siehst, dass die Jungs annehmen, was Du ihnen mit auf den Weg gibst. Heute haben wir viel Dynamik gesehen."

Jeder Schuss ein Treffer

Von vorne bis hinten passte bei den Warendorfern alles zusammen. Ob schicke Flanken, tiefe Pässe oder schöne Direktspielzüge – alles kam an. Für die Eintracht war es hingegen ein gebrauchter Tag. Nach einer netten Dreifachkombi stand es plötzlich 3:0 (18.) und die Hausherren kamen hierbei nicht einmal zum Zug. "Wir haben verdammt schlecht gespielt und auf die Fresse bekommen. Wenn Du so Spalier stehst, gewinnst Du auch in der C-Liga nicht", ging Trainer Daniel Wienker hart mit seiner Mannschaft ins Gericht.

Dabei hatte es im Vorfeld so gut bei den Männern von der Werse ausgesehen. Außer Stürmer Clemens Schuldt waren eigentlich alle an Bord und die Eintracht schöpfte nahezu aus den Vollen. Dennoch wurden sie nach Strich und Faden von den Warendorfern vernascht und erwischten wohl einfach einen rabenschwarzen Tag. Mit Johannes Niehoffs butterweicher Flanke auf Fabian Schütte war die Messe schon vor Anbruch der dreißigsten Minute gelesen (27.). Perfekt schickte er die Murmel von seiner Stirn in die Maschen und bedankte sich bei Krumpietz für seinen Starteinsatz. "Den hat er sich einfach erarbeitet und es verdient, von Beginn zu spielen. Insgesamt bin ich rundum zufrieden. Von den Effizienzproblemen war nichts mehr zu spüren", sagte der Coach.

Nach Philipp Höveners Bude zum 6:0 (38.) wurde die Eintracht durch den Pausenpfiff erlöst. Saftiger hätte es nicht kommen können. Warendorf war in allen Belangen überlegen. "Wir müssen gucken, dass der ganze Oktober jetzt nicht so läuft. Mit Mauritz, Sendenhorst, Gievenbeck und Handorf haben wir ein Killerprogramm vor der Brust. Spielen wir so weiter, gehen wir daraus mit null Punkten und 0:30 Toren hervor", fürchtet Wienker. Zwei Gegentreffer kamen von der WSU noch dazu. Erst danach ließen torhungrige Warendorfer von der Eintracht los.

Eintracht Münster – Warendorfer SU     0:8 (0:6)
0:1 Schwienhorst (11.), 0:2 Austermann (15.),
0:3 Gösling (18.), 0:4 Schütte (27.),
0:5 Austermann (35.), 0:6 Hövener (38.),
0:7 Burchardt (74.), 0:8 Gösling (88.)