Der Fuhrmann-Faktor

von Alex Piccin

(06.11.16) Seit Marc Fuhrmann beim Werner SC II wieder gegen den Ball tritt, geht es dort wieder aufwärts. Klar, das kann man leicht an der Statistik ablesen, erzielte der Angreifer in zwei Partien fünf Tore. Seine Präsenz auf dem Platz ist anderweitig aber vermutlich noch wichtiger. Im Nachbarschaftsduell gegen den SC Capelle holte sich der WSC mit einem 3:0 (1:0) drei weitere Zähler.

"Die Mannschaft merkt, dass die Dinge ineinander greifen. Der Sieg war heute nie gefährdet, sie hat das abgeklärt runtergespielt", kommentierte Wernes Coach Thomas Matuschek die Leistung seiner Jungs. Er hatte ihnen vor dem Spiel mitgegeben, dass der Sieg der Vorwoche gegen Ottmarsbocholt nichts wert sein, wenn gegen Capelle nicht nachgelegt werden würde. Gesagt, getan.

Kurze Passwege zum 1:0

Der WSC konnte gut mit der physischen Präsenz des SCC um und hielt spielerische Elemente dagegen, wie die Entstehung des 1:0. Hendrik Teuber und Henrik Telgmann kombinierten sich durch die Gäste-Reihen und überließen Fuhrmann den Einschuss (20.). Matuschek lobte seine Schützlinge in der Kabine für ihren taktischen und läuferischen Auftritt, merkte aber an, dass sie das Spiel "nicht ohne Not in Gefahr zu bringen haben". Disziplin statt Hurra-Fußball war die Marschroute.

Das setzte der WSC auch um, die ruhenden oder langen Bälle der Gäste erzeugten kaum Gefahr. Als Fuhrmann die Vorarbeit Teubers zum 2:0 verwertete (70.), schien die Sache gegessen. Doch Oliver Ritz hatte etwas dagegen. Plötzlich fand er die Lücke und stürmte allein auf Matthias Kozlik zu. Der Torwart bewahrte aber die Ruhe und hielt seinen Kasten sauber. Den Schlusspunkt setzte Tom Bichler in der Nachspielzeit. "Für ihn freut es mich besonders, da er noch nicht viele Spielminuten bekommen hat", lobte Matuschek.

Werner SC II - SC Capelle     3:0 (1:0)
1:0 Fuhrmann (20.), 2:0 Fuhrmann (70.),
3:0 Bichler (90.+3)