Asadollahi verurteilt flapsige Einstellung

von Alex Piccin

(30.04.18) Omid Asadollahi ist geladen. Ihm gingen nach 2:3 (0:1) seiner Grün-Weißen aus Albersloh bei Davaria Davensberg fast schon die Worte aus, um den Auftritt seiner Truppe zu beschreiben. Die Geschichte mit der "falschen Einstellung" ist im Groben das druckreifste Zitat.

"Das war Not gegen Elend mit dem glücklicheren Ende für Davensberg. Ich ärgere mich über die Art, wie wir gespielt haben. Das, was uns die vergangenen vier Wochen stark gemacht hat, war weg. Die Art und Weise, wie die Torchancen vergeben wurde, ist eigentlich eine Unverschämtheit", schimpfte Asadollahi. Der Gegner habe wenigstens den Willen gehabt, vor dem Tor den Abschluss zu suchen. Da es nur noch einen guten Monat dauert, ehe die Saison vorbei ist, fordert der GWA-Coach, dass sich seine Jungs auf Fußball konzentrieren und andere Freizeitaktivitäten in den Hintergrund stellen. Denn gerettet ist Albersloh noch nicht.

Spiel der Konjunktive

Hätte allerdings Lucas Neufert nach drei Minuten seine Großchance genutzt, anstatt das leere Tor zu verfehlen, wäre Asadollahis Bilanz des Wochenendes vielleicht anders aufgefallen. Jedenfalls ging Davaria dank eines von Patrick Horstmann abgefälschten Schuss (37.) mit einer Führung im Rücken in die Kabine. Niklas Hövelmann glich dann zwar für GWA aus, doch im direkten Gegenzug traf Rassam Hassanzadeh Ashrafi mit Hilde des Innenpfostens zum 2:1 (57.). Wenig später erhöhte Dennis Kreuzberg (68.).

Steven Giesbrecht brachte die Gäste wieder heran (84.) und Oumar Diallo hatte noch die große Ausgleichschance, vergab sie allerdings. Nachdem Asadollahi seinen Frust abgelassen hatte, merkte er aber an, dass Albersloh noch immer den Klassenerhalt in eigener Hand hält. Wenn denn die Einstellung bald wieder passe.

Davaria Davensberg - GW Albersloh     3:2 (1:0)
1:0 Horstmann (37./ET), 1:1 Hövelmann (57.),
2:1 Hassanzadeh Ashrafi (57.), 3:1 Kreuzberg (68.),
3:2 Giesbrecht (84.)