Concordias Sieg des Willens

von Fabian Renger

(20.10.18) "Das war eine Leistung des Willens, wir haben immer dran geglaubt." Jens Truckenbrod, Coach von Concordia Albachten, war nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg über den SV Bösensell weit davon entfernt, euphorisiert durch die Lüfte zu hüpfen. Im Gegenteil. Diese 90 Minuten waren geprägt von Neutralisation im Mittelfeld und dem wöchtenlichen Lars Zymner, der diesmal aber erst ziemlich spät von sich reden machte.

In Minute 90 nämlich schoss er das goldene Tor des Tages. Rouven Kievit, der nach Verletzungspause wieder zurückgekehrt war und einen top-Job verrichtet hatte, flankte, Zymner köpfte, Albachten siegte. So einfach war das. "Es war schon ein dreckiger Sieg", gestand Truckenbrod offen und ehrlich ein.

Dreckig in dem Sinne, dass tatsächlich so gut wie gar nichts geschah zwischen beiden Toren. Der SVB von Coach Mathias Krüskemper machte es defensiv einfach "unfassbar klasse". Wenn man bedenkt, dass die etatmäßige Innenverteidigung nicht da war, lieferte der SVB hinten ab. Nach vorne ging aber auch nicht so viel. Ein Lupfer hier, ein Lupferchen dort.

Brandgefährlich war's eigentlich nur einmal. Eckball Bösensell, Kopfball Christoph Hohmann, auf der Linie klärte Darwin Ribeiro so eben gerade noch. Ansonsten: Standards, ein Lupferchen hier, ein Fernschuss dort. Wenig heikle Situationen hüben wie drüben. "Eben ein typisches 0:0-Spiel", wie beide hinterher unisono erklärten. Nur einmal passte die Bösenseller Defensive halt nicht auf. Ganz zum Ende. Aber Lars Zymner, das ist mittlerweile ein unbeschriebenes Blatt dieses Sports, muss halt einfach treffen. 

Concordia Albachten - SV Bösensell    1:0 (0:0)
1:0 Zymner (90.)