Kreisliga A2

Sah leicht auf in Albersloh, doch durchpusten mussten die Nienberge am Ende doch noch wie Gerrit Rolwes.

Hin und her an der Adolfshöhe


von Malte Greshake

(25.02.19) Was zunächst nach einer ziemlich eindeutigen Geschichte aussah, wurde dann hinten heraus doch noch einmal ordentlich knapp: Der SC Nienberge schoss sich - so meint man es wohl - beim 5:3 (0:3)-Auswärtssieg über GW Albersloh den Frust der letzten Woche von der Seele. Trotzdem offenbarte das Team von Serdar Hizlitürk einige Unkonzentriertheiten, die wohl nicht nur den Coach gefühlt um einige Jahre altern ließen.

Die Gastgeber ließen ihrerseits in der ersten Hälfte alle Tugenden vermissen, die ihr Trainer wohl von Anfang an gerne gesehen hätte. “Da hatten wir keine Einstellung, keinen Zugriff und konnten allgemein nicht an die gute Leistung in Rinkerode anknüpfen“, ärgerte sich Sven Lewandowski selbstverständlich zurecht. Die Gastgeber allerdings erwischten einen perfekten Start. Maximilian Leser schloss eine schöne Kombination über Finn Pommenich ab (10.). Hannes Moritz (22.) und Bastian Happe (25.) schafften es danach sogar die Führung in eine komfortable Höhe zu schrauben.

Albersloh erwacht

Doch den Gästen fiel dann doch irgendwann nach dem Seitenwechsel auf, dass sie es eigentlich viel besser konnten. Jannick Horstmann überwand zunächst im Eins-gegen-Eins SCN-Schnapper Christian Greiner (48.), ehe Janis Kröger aus halblinker Position das Leder rechts oben in die Maschen drosch (65.). Was folgte, war eine Phase, in der die Albersloher drauf und dran waren, den Ausgleich zu erzielen, jedoch letztendlich ohne Fortune blieben. Schließlich war es Leser, der das 4:2 erzielte (65.), und den Bemühungen der Hausherren den Riegel vor schob. Auch Timon Stude durfte sich dann noch auf dem Spielberichtsbogen verewigen (78.), ehe Niklas Hövelmann noch ein wenig Ergebniskosmetik betrieb (85.).

“Nach der deutlichen Führung haben wir uns einige Nachlässigkeiten erlaubt, für die sich der Gegner natürlich bedankt hat“, sah Hilitürk dann aber trotzdem, wie sich seine Schützlinge in die Partie zurückkämpften. “Es freut mich einfach, dass wir uns noch belohnen konnten.“ Und so kamen ja auch noch immerhin die Zuschauer an diesem Tag auf ihre Kosten, was ja tatsächlich auch nicht immer der Fall ist.


GW Albersloh - SC Nienberge     3:5 (0:3)
0:1 Leser (10.), 0:2 Moritz (22.),
0:3 Happe (25.), 1:3 Horstmann (48.),
 2:3 Kröger (50.), 2:4 Leser (65),
 2:5 Stude (78.), 3:5 Hövelmann (85.)