Kreisliga A2

Altenberges Niklas Ebert (l.) kämpft mit Daniel Golparvari von Concordia Albachten um die Kugel.

Altenberge vergisst die Belohnung

von Fabian Renger

(24.02.19) Sie wollten unangenhem sein, eng bei den Männern, gut umschalten. All das setzten sie in die Tat um, die eifrigen Recken der Zwoten des TuS Altenberge. Nur vergaßen sie etwas für diesen Sport Elementares: Die Tore zu machen. Das wusste auch Klas Tranow, Altenberges Coach, nach der 1:2 (0:1)-Pleite gegen Tabellenführer Concordia Albachten. "Am Ende hat der Gegner halt zwei Tore gemacht und wir nur eines, dann verlierst du ein Fußballspiel", sagte Tranow. Dem können wir nicht widersprechen.

Seine Männer hatten sich schlichtweg nicht belohnt für einen, wie Tranow sagte, "extremen Aufwand. Es war eine richtig gute Leistung. Wir hätten einen Punkt auf jeden Fall verdient gehabt." Doch letztlich siegte wieder einmal Albachten - dank eines Freistoßes, den das Team von Trainer Jens Truckenbrod genauso haben wollte. Also: Fast zumindest.

Ein Freistoß, tatsächlich aus dem Lehrbuch

Zwei Minuten vor Toreschluss brachte Max Heimsath den Standard aus einer Halbposition in die Box. Der rauschte an allen vorbei, keiner kam ran, die Kugel ging ins Netz. 2:1 Albachten, der Sieg war eingetütet. Natürlich war Truckenbrods Trainingsinhalt nicht der, Freistöße zu schießen, an die niemand heran geht. Aber diese Freistöße mit einer gewissen Schärfe zu würzen, das war schon so vorgesehen und am Freitag extra noch geübt worden. Auch wenn Truckenbrod ebenfalls fand, dass es ein schmeichelhafter Sieg gewesen sei und Altenberge durchaus einen Zähler verdient gehabt hätte, Truckenbrod brachte noch etwas anderes mit ins Spiel.

"Man könnte jetzt sagen, wir haben einfach das Spielglück, weil wir oben stehen. Aber wir erzwingen es uns einfach", meinte der Coach. Tranow und er wohnten einem intensiv geführten, hochklassigen A-Liga-Match bei. Mit allem, was dazu gehört: Emotionen, Nickligkeiten, guten Spielszenen. Allerdings verhältnismäßig wenig Torgelegenheiten. Zweimal traf Albachten im Spielverlauf zwar den Pfosten, ansonsten hielt der TuS die Gäste aufopferungsvoll vom eigenen Tor weg. "Wir waren sehr gut organisiert und haben uns sehr gut an den Matchplan gehalten", meinte Tranow.

Tranow hat Komplimente für seine Jungs

Nach 25 Minuten war dieser allerdings vorerst durchkreuzt. Clever führten die Albachtener einen Freistoß ultrafix aus, wohl auch aus einer Position, die vom Tatort des vorangegangenen Fouslpiels etwas abwich. Fynn Durynek schaltete blitzschnell, Julian "Jules" Rehne hatte ebenfalls keine lange Leitung und Silas Nübel verwertete letztendlich zum 1:0 für Concordia. Altenberge war überrumpelt. Das passte sonst gar nicht zum TuS, der richtig gut gegen den Ball arbeitete. Tranow war auch hier voll des Lobes:"Da muss ich den Jungs ein Kompliment machen."

In einem Match auf Augenhöhe glichen seine Jungs schließlich erst im zweiten Durchgang aus. Nach einem langen Einwurf von Joschka Haft spitzelte schließlich Patrick Schulze den Ball ins Tor (68.). Der einzige Lohn der harten Arbeit. Weil Albachten zeigte, dass es manchmal hilft, wenn man auf den Trainer hört und Trainingsinhalte verinnerlicht. Ob das jetzt verdient war? Nicht unbedingt, aber wie wusste Truckenbrod letztendlich:"So ist eben Fußball..."

TuS Altenberge II - Concordia Albachten 1:2 (0:1)
0:1 Nübel (25.), 1:1 Schulze (68.)
1:2 Heimsath (88.)

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