Kreisliga A2

Nienberge trotzt den Vorzeichen

von Malte Greshake 

(29.04.19) Wenn man dem Rinkeroder Aron Jakab vor dieser Partie gesagt hätte, dass er zwei Tore schießen würde, hätte der Offensivspieler dies wohl direkt so unterschrieben. Im Nachhinein wird Jakab sich aber doch geärgert haben, denn bei der 2:2 (2:1)-Punkteteilung gegen den Gast aus Nienberge ließen er und seine Mitspieler vor allem in der zweiten Hälfte eine Menge Hochkaräter liegen. Auf der anderen Seite hätte der SCN mit ein bisschen mehr Glück sehr wohl auch als Sieger vom Platz gehen können.

Wie so oft in den letzten Wochen hatte Nienberge-Trainer Serdar Hizlitürk auch an diesem Sonntag mit einigen kurzfristigen Absagen von verletzten oder kranken Spielern zu kämpfen. "Die Vorzeichen waren denkbar schlecht und dann liegst auch ganz schnell 0:2 zurück", so der Coach, der die Situation trotzdem mit Humor nehmen konnte. Aron Jakab war nämlich früh in der Partie zweimal zur Stelle gewesen (4./11.), weil sein Team in hervorragend in Szene gesetzt hatte.

Leser nutzt es aus

"Dann dachten wir wohl, dass es von alleine läuft", sah Roland Jungfermann das Unheil auf sich zukommen. Denn zunehmend schlichen sich Fehler in das Rinkeroder Aufbauspiel ein, sodass Maximilian Leser irgendwann eine solche Unzulänglichkeit zum Anschlusstreffer ausnutzen konnte (24.). "Bis dahin hatten wir es einfach sowas von im Griff, doch ab da an hält Nienberge besser dagegen", so Jungfermann weiter.

Nach dem Seitenwechsel kam es dann zum schon angesprochenen Chancenwucher: Jan Hoenhorst mit seinem Schuss über den Kasten (65.) und Jakabs Doppelchance (73./75.) waren dabei wohl am vielversprechendsten. Doch auch der Nienberger Adam Ouedraogo hätte den Ausgleich erzielen können: Statt ins Tor zu schießen, dribbelte Ouedraogo allerdings zu überhastet ins Aus (70.).

Die Latte verhindert's

Trotzdem ließen die Nienberger nicht nach, und nachdem Jan Schulze Eißing ungestüm Patrik Meyer im eigenen Sechzehner zu Fall gebracht hatte, ließ Gerrit Rolwes die Chance vom Punkt nicht verstreichen (78.). Aber selbst dann hatten die Hausherren den Sieg noch auf dem Fuß. Weil einem Nienberger der Ball aus kürzester Distanz an die Hand sprang, pfiff Schiedsrichter Patrick Jaskulski erneut Strafstoß: Marc Düker nagelte das Leder jedoch aus elf Metern an die Latte (85.). So blieb es letztendlich beim Unentschieden.

"Das war heute für uns nicht zufriedenstellend", resümierte Jungfermann nach dem Abpfiff. "Bei uns hat die letzte Konsequenz gefehlt und so haben wir leider den dritten Tabellenplatz wieder eingebüßt." Hizlitürk hingegen konnte vor allem aufgrund der momentanen Personalsituation besser mit dem einen Zähler leben: "Für uns ist jeder Punkt wichtig und das war heute in jedem Fall gut für die Moral."

SV Rinkerode - SC Nienberge     2:2 (2:1)
1:0 Jakab (4.), 2:0 Jakab (11.),
2:1 Leser (24.), 2:2 Rolwes (78.)

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