Kreisliga A2

Rote Karte ebnet Nienberger Überraschung


von Pascal Bonnekoh

(28.10.19) Nach Abpfiff wusste SC Nienberges Co-Trainer Johannes Frieling nicht so wirklich, wie seine Mannschaft dieses Spiel gewonnen hatte. Der Gastgeber SG Selm hatte diese Partie eigentlich im Griff, lediglich ein Tor wollte sich nicht so richtig fallen. Durch eine rote Karte in der 84. Minute machten sie Nienberge aber nochmal stark und verloren durch zwei sehr späte Treffer mit 0:2 (0:0).

"Wir haben sehr glücklich gewonnen. Das war eigentlich eins unserer schlechtesten Saisonspiele", so Frieling. Irgendwie fand seine Mannschaft nicht die richtige Einstellung zu diesem Spiel. Vielleicht spielte der Abschied ihres Trainers hier eine Rolle. Denn das Spiel stand ganz im Zeichen von Werner Kahle, der ab dieser Woche an Lucas Bögemann übergibt. Eins war aber definitiv klar: Selm war über 80 Minuten deutlich näher an einem Tor, als der Gast.

0,8 Meter Torentfernung

Doch dann schlug die 84. Minute. Paul Ulrich setzte als letzter Mann zum Tackling an und sah in Folge vom Unparteiischen die Rote Karte. "Ab dem Zeitpunkt konnte es dann noch was werden", so Frieling. Und dann kam es für Selm, wie es eben kommen musste. In der dritten Minute der Nachspielzeit flankte Romano Severin die Kugel in den Selmer Strafraum. "Patti musste aus gefühlten 0,8 Metern dann nur noch reinköpfen", beschrieb Frieling das 1:0 durch Patrick Meyer.

Dann öffnete Selm natürlich alle Tore und wollte irgendwie wenigstens noch einen Punkt retten. Mit einem Konter verpasste Nienberge der SG aber unverzüglich den Knockout. Der eingewechselte Adam Ouedraogo wurde freigespielt, welcher dann aber uneigennützig vor dem gegnerischen Schlussmann auf Timon Stude quer legte. Dieser schob unbedrängt die Kugel in der vierten Minute der Nachspielzeit ins Tor.

SG Selm - SC Nienberge     0:2 (0:0)
0:1 Meyer (90.+3), 0:2 Stude (90.+4)

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Selms Paul Ulrich (84./Notbremse)

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