Kreisliga A2 MS

Warendorfer SU

Fazit Hinrunde: Je länger die Hinrunde dauerte, desto besser groovte sich die Warendorfer SU ein. Der Saisonstart verlief für den Tabellenführer wiederum nicht ganz so erfreulich. Nach dem deutlichen 6:1-Triumph über den SV Rinkerode unterlag man im Spitzenspiel Wacker Mecklenbeck. Eine Woche später führte man zur Halbzeit gegen BW Aasee II mit 2:0, am Ende des Tages gab es jedoch nur einen Punkt. "Da haben wir in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr stattgefunden", berichtet WSU-Coach Roland Jungfermann. Noch komplizierter ging es rund zwei Wochen später gegen den SV Herbern II weiter. Dieses Mal verlor man sogar nach einer 2:0-Führung. Und im kommenden Spiel gegen den TuS Ascheberg sah es zunächst sogar nach einer vollkommenen Katastrophe aus. 0:3 war man auf der eigenen Anlage im Hintertreffen. Mit einem famosen Schlussspurt drehte man die Partie aber noch eindrucksvoll. "Das war dann der Knackpunkt. Der Wachmacher. Ab diesem Zeitpunkt haben wir eigentlich alles gewonnen und auch die schwierigen Spiele sehr souverän gestaltet. Mit dem Abstand zu Mecklenbeck durften wir aber auch nicht mehr verlieren", fasst der Übungsleiter den herausragenden Schlussspurt am Ende des vergangenen Jahres zusammen. 

Vorbereitung: In der Vorbereitung knüpft man bis dato am Erfolgslauf an. Nachdem zunächst viel Arbeit im konditionellen Bereich auf dem Plan stand, ging es zuletzt immer mehr in den fußballerischen Bereich. Und das zeigte man auch eindrucksvoll bei den Testspielerfolgen gegen GS Hohenholte, den SC Füchtorf, sowie den TSV Handorf. Einzig im Duell mit dem BSV Ostbevern musste man sich mit einem Unentschieden zufrieden geben. "Da haben wir viele Chancen liegen lassen. Das Ding hätten wir klar für uns entscheiden müssen. Wir sind schon auf einem ganz guten Weg", berichtet Jungfermann.

Personal: "Gestern waren wir 18 Leute beim Training. Wir hatten zwei krankheitsbedingte Ausfälle, aber sonst ist nichts Großes dabei", freut sich der Coach. 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Auf die erfolgreiche Hinserie will man sich in Warendorf offenbar nicht ausruhen. Defensiv, wie offensiv sieht Jungfermann noch Verbesserungspotential: "Vor dem Tor müssen wir das ein oder andere Mal noch konsequenter werden. Und im letzten Drittel haben wir teilweise nicht konzentriert genug verteidigt. Da kann man statt der feinen Klinge auch einfach mal den Ball ins Aus schlagen. Das einzige was dann noch fehlt ist ein klarer Führungsspieler, der in Spielen, wo es eng wird, auch mal lauter wird."

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Der Teamspirit ist überragend. Nackenschläge werfen uns nicht zurück. Wir haben den absoluten Willen, Spiele zu gewinnen. Das soll bleiben", so Jungfermann. Und auch spielerisch sieht der Trainer seine Truppe bereits auf einem sehr guten Weg: "Es macht Spaß, sich die Warendorfer SU anzuschauen."

Saisonziel: "Wir wollen bis zum Ende im Konzert mitspielen und dann gucken, was am letzten Spieltag dabei rauskommt. Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir Tabellenführer sind. Das wollen wir so lange wie möglich verteidigen. Das geht aber nur, wenn wir demütig in die Rückrunde gehen. Wir müssen von Spiel zu Spiel unsere Leistung abrufen", so der Warendorfer Coach. 

Heimspiel-Prognose: Es würde wohl niemanden groß wundern, wenn die WSU am Ende der Saison ganz oben steht. Mit Wacker Mecklenbeck haben die Warendorfer jedoch einen starken Konkurrenten. Hoffentlich dürfen wir bis zum Ende einen spannenden Kampf um die Meisterschaft verfolgen.