Kreisliga A2

Äußerst sehenswert traf Wackers Jonas Bexten (l.) zum 1:0.

Ascheberg gibt nicht auf


Von Pascal Bonnekoh

(29.11.21) Mit sechs Niederlagen im Nacken muss man so eine Leistung auch erstmal abrufen können. Die Rede ist vom TuS Ascheberg. Denn Spitzenreiter Wacker Mecklenbeck wurde es beim 2:1 (0:0)-Heimerfolg mal so gar nicht leicht gemacht.

Insbesondere in der ersten Halbzeit machte der TuS die Schotten dicht. Gegen eine kompakte Abwehrreihe kamen die Mecklenbecker nur zu einer einzigen Torchance. Eine Flanke von Gerrit Borgers nahm Sven Berghaus mit vollem Risiko. Sein Schuss segelte jedoch über den Kasten hinweg. Gleichzeitig lauerte der TuS immer wieder auf Konter. Aber wenn die Ascheberger dann mal durch waren, war Keeper Sebastian Hotho zur Stelle. Und dafür gab es dann auch direkt ein Sonderlob von Coach Costa Fetsch: "Den möchte ich herausheben. Er kommt gerade aus der A-Jugend und da die anderen beiden Torhüter nicht konnten, hat er heute sein erstes Meisterschaftsspiel gemacht und das dann auch richtig gut."

Bexten sehenswert, Hoffmann cool

Nach dem Seitenwechsel zogen die Hausherren die Zügel dann aber ein wenig straffer. Nach einem Diagonalball von Tristan Zellner brachte Borgers die Kugel vor den gegnerischen Kasten. Dort stand Jonas Bexten bereit, der mit dem Rücken zum Tor den Ball einwandfrei kontrollierte und mit dem zweiten Kontakt das Spielgerät unter die Latte hämmerte (51.). "Das machen die schon stark", muss sich auch Aschebergs Coach Marcel Bonnekoh eingestehen. Kurze Zeit später wurde es dann erneut laut an der Egelshove. Nach einem Eckball wurde Torben Stuhldreier im Sechzehner vermeintlich gefoult. Der Unparteiische ließ jedoch weiterspielen. "Da hatten wir ein bisschen Massel. Den Elfer hätte man schon geben können", gibt Bonnekoh zu.

Jan Hoffmann ließ sich davon aber nicht beirren und erhöhte auf 2:0 (65.). Nach einem Steckpass von Paul Marciniak blieb der Kapitän vor dem gegnerischen Kasten tiefen entspannt. Die Ascheberger wollten aber einfach nicht aufgeben. Dank einer starken Moral kamen sie durch einen Treffer von Tim Witthoff sogar zurück in die Partie (76.). Und dann holte sich Mecklenbecks Julian Kampschulte auch noch die Ampelkarte ab (84.), nachdem er für den Schiedsrichter Zeitspiel betrieben hatte. Für Fetsch war das jedoch eine klare Fehlentscheidung. Nichtsdestotrotz mussten die Hausherren in Unterzahl dann ganz schön zittern. Die siebte TuS-Niederlage am Stück ließ sich aber dennoch nicht mehr verhindern.

"Wir haben ein überragendes Spiel gemacht. Von der Einstellung her, läuferisch und kämpferisch war das nah am Maximum für uns aktuell. Wir haben eine überragende Moral bewiesen", lobt Bonnekoh seine Schützlinge. Aber auch Fetsch war zufrieden mit der Partie: "Das war sehr harte Arbeit. Ascheberg hat es gut gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir aus sehr viel Ballbesitz zu wenig Kapital geschlagen. In der zweiten Halbzeit wollten wir dann zielstrebiger spielen und haben das dann in den ersten 20 Minuten auch überragend gut gemacht. Die Ascheberger haben aber nicht aufgegeben. Mit etwas Glück hätten sie noch das Unentschieden machen können, aber insgesamt haben wir verdient gewonnen."

Wacker Mecklenbeck - TuS Ascheberg     2:1 (0:0)
1:0 Bexten (51.), 2:0 Hoffmann (65.),
2:1 Witthoff (76.)
Gelb-Rote Karte: Wackers Kampschulte (84./Zeitspiel)