Kreisliga A2

Schützenfestgeschädigte Ascheberger verlieren in Selm


Von Pascal Bonnekoh

(22.05.23) Es ist eh schon schwierig, die Motivation am letzten Spieltag nochmal hochzukriegen, wenn es um nichts mehr geht. Wenn dann aber auch noch Schützenfest im Dorf ist, wird's für den Trainer richtig kompliziert. Mit ersatzgeschwächter Truppe reiste Oliver Logermann mit seinem TuS Ascheberg zur SG Selm und verlor folgerichtig mit 0:3 (0:0).

So wirklich lange wird sich Logermann mit der Niederlage aber wohl trotzdem nicht beschäftigen: "Im Rahmen der Möglichkeiten war alles gut. Ich hatte elf Spieler aus dem eigenen Kader. Zum Glück haben noch welche aus der Zweiten ausgeholfen. In der ersten Halbzeit haben wir noch einigermaßen gut mitgehalten. In der zweiten Halbzeit ließen dann irgendwann die Kräfte nach. Wir waren hinten teilweise schon sehr offen. Die Jungs haben sich aber reingehauen." Von solchen Problemen kann man in Selm übrigens ein Lied singen. Nur, dass das bei der SG ein Dauerzustand war.

Dieses Mal halfen unter anderem Stefan Unger von der eigenen Zweiten, sowie der 51 Jahre alte Thorsten Rosenberger aus. Und ausgerechnet diese beiden Jungs schossen die Selmer auf die Siegerstraße. Nachdem im ersten Durchgang auf beiden Seiten noch nicht allzu viel passiert war, traf Unger nur zehn Minuten nach seiner Einwechselung zum 1:0 (55.). Rosenberger reichten hingegen sogar sieben Minuten auf dem Platz, um sich zum womöglich ältesten Torschützen in der Kreisliga A zu krönen (80.). Und nach Ablage von Unger traf Basaran Tarhan dann auch noch zum 3:0 (83.). "Wir sind nach Tordifferenz die zweitbeste Truppe der Liga. Das habe ich mir von der Mannschaft nochmal gewünscht. Unter den gegebenen Voraussetzungen ist ein dritter Platz schon sehr hoch zu bewerten", resümierte Selms Coach Mario Rast nach seiner letzten Partie als Trainer der SG.

SG Selm - TuS Ascheberg     3:0 (0:0)
1:0 Unger (55.), 2:0 Rosenberger (80.),
3:0 Tarhan (83.)