Kreisliga A3 MS

BSV Roxel II

 

Fazit Hinrunde: "Tabellarisch war's okay, nur leistungstechnisch oft durchwachsen. Bei unseren vielen 3:2-Resultaten war manchmal sicher auch Glück dabei. Nicht immer haben wir uns da mit Ruhm bekleckert", analysiert Trainer Bernd Westbeld vor seiner letzten Halbserie beim BSV. Roxels Zwote spielte zwar häufig auf der Rille, kämpfte sich aber trotzdem munter vor. Erst das zweite Kinderhaus-Spiel, in dem sie mit 2:4 (1:2) verlor, nahm der zweiten Kraft den Schwung für noch größere Ambitionen. "Damit war dann klar, dass nicht viel mehr geht. Trotzdem muss die Motivation jetzt weiter von den Spielern kommen“, fordert Westbeld ein, damit sein Team den dritten Platz zumindest verwaltet und dem Spannungsabfall nicht noch weiter verfällt.

Vorbereitung: Noch nie habe Roxels Kapellmeister eine vergleichbare Testphase durchlebt. "Gefühlt sind alle froh, wenn sie irgendwie elf Leute zusammenkriegen. Bei vielen liegt der Fokus auf der Gesundheit. Das ist auch völlig okay", beschreibt Westbeld eine ziemlich wechselhafte Trainingsbeteiligung. Angesichts der Umstände testete sein Team so viel es nur ging. Drei Siege über Wacker Mecklenbeck (4:2), Greven 09 II (4:1) und Albersloh (4:2) zeigten, der BSV ist schon auf dem richtigen Weg. Holzig war er nur beim 3:7 (3:1) gegen Amelsbüren, als sich die Elf plötzlich sechs Dinger von einem B-Ligisten einschenken ließ. "Das war die schlechteste zweite Halbzeit, die ich je von uns gesehen habe. So beschissen lief's noch nie", resümiert der Coach. Längst kein Grund, es gleich zu hoch zu hängen. Ansonsten machte es Roxel gut und schlägt bestimmt bald in Gimbte Wellen.

Personal: Noch immer macht Lukas Kintrup sein Knorpelschaden zu schaffen. Ob sich der Spielführer noch mal unter Westbeld die Binde überstreift, steht also weiter in den Sternen. Außerdem sind Joschka Niemann, Lukas Deckart und Vladislav Pekuza ebenso langzeitverletzt. Nach seinem zweifachen Bänderriss füllt neuerdings auch Martin Hahn das Roxeler Lazarett. Für etwa sechs Wochen nimmt sich zudem Nico Depenbrock zurück. Vorerst geht der Knipser nur bei seinem Praktikum auf Angriff. Als alleinigen Zugang stellt Westbeld hingegen nur Tim Zimmermann vor. Er wurde von Nullachts Zwoten an die Tilbecker Straße gelotst und ist hier neuerdings einer für Innenverteidigung.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Die paar Prozente, an denen es den Roxelern manchmal fehlte, möchten sie zurückgewinnen. Auch hier stellt sich daher die Frage nach der Konstanz, die von ihnen beantwortet werden will.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Die dritte Halbzeit läuft richtig gut. Noch so eine Sache ist, dass wir immer bis zur letzten Minuten an den Sieg geglaubt haben, wie man an den knappen Ergebnissen sieht", gibt sich der Coach zufrieden.

Ziel: Da in Roxel die Zeichen auf Abschied stehen, geht es darum, alles rund über die Bühne zu bringen. "Platz zwei oder drei wäre am Ende schon noch mal schön. Wir haben jetzt noch ein bisschen, um die geile Zeit auszuleben", blickt Westbeld freudig auf vier Jahre bei seiner Zweiten zurück.

Heimspiel-Prognose: In der Hoffnung, der Trägheit ein wenig entgegenzuwirken, beugen wir vor und beschließen, Roxel verliert leicht an Boden auf Schapdetten und Münster 05. Damit Westbeld den Abschied bekommt, der ihm gebührt, lehnt sich sein Team dagegen auf und belehrt uns bestimmt.

 

Trainer: Bernd Westbeld (4. Saison)

Co-Trainer: Christopher Fritzsch (1. Saison)

Zugänge:
Tim Kalway (SV Lippramsdorf)
Armand Nezaj (Condordia Albachten)
Jens Böke (reaktiviert)
Mahan Shakibapor
Daniel Humbert
David Funke
Max Breul (alle aus eigener U19)
Tim Zimmermann (Winter / SC Münster 08 II)

Abgänge:
Florian Osthege (Karriereende)
Maximilian Leser (1. Mannschaft)
Trainer Christian Hester (tritt kürzer)

 

Kader:

Tor: Tobias Kramer, Simon Tegeler, Mohammead Younusi

Abwehr: Marvin Lamskemper, Vladislav Pekuza, Kim Hertling, Elias Hennecke, Lukas Deckart, Daniel Humbert, Tim Niesing, Tim Zimmermann

Mittelfeld: Martin Hahn, Kai Jurick, Steve Koslowski, Nils Schröder, Lukas Kintrup, Joschka Niemann, Bastian Boch, Mahan Shakibapor, Tim Kalway, Max Breul, David Funke, Jens Böke, Karl Grosfeld, Armand Nezaj

Angriff: Nico Depenbrock, Gufäb Hatam, Alexander Nachtigall