Kreisliga B1

Der eingewechselte Frederik Strotmann (r.) nutzte mit Wacker II die Chance auf drei Punkte.

Doppeltes Pech für Greven


Von Anna-Lena Woycke

(18.03.19) Das Glück war mal überhaupt nicht auf Seiten der Gäste: Bei der 0:2 (0:1)-Auswärtsniederlage gegen Wacker Mecklenbeck II verletzte sich Pierre Ruch, der für die Zweite von Greven 09 ins Tor gegangen war. Als wäre das nicht genug, gelang den Grevenern nach diesem Schock zwar trotzdem der Weg nach vorne - der Ball wollte aber einfach nicht ins Netz.

Nur 19 Minuten waren gespielt, als es passierte: Nach einem Zusammenprall verletzte sich Nullneun-Schlussmann Ruch, der eigentlich nicht mal ein gelernter Keeper ist. Er ging als Feldspieler ins Tor, musste den Ascheplatz aber frühzeitig wieder verlassen und den Weg ins Krankenhaus einschlagen. An dieser Stelle gute Genesungswünsche an den Grevener Kicker! Für ihn ging ein weiterer Feldspieler - David Recker - zwischen die Pfosten. Der Schock musste erstmal verdaut werden, anschließend war die Unsicherheit in den Reihen der Gäste zu spüren. Diese Phase nutzte Wacker: Der Eckball von Alexander Schlichtemeier in der 26. Minute fand Laurin Pieper als Abnehmer, der die Pille zum 1:0-Führungstreffer reinlupfte.

Nullneun im Chancenplus

Grevens Zweite hatte einige Chancen, um das Spiel zu drehen. "So viele Chancen wie in diesem Spiel haben wir uns selten erarbeitet", sagte Martin Plagemann, Trainer der Grevener. Die Verwertung war für den Coach aber alles andere als zufriedenstellend: "Wir hätten noch drei Tage so weiterspielen können, an dem Tag wäre das Tor für uns einfach nicht gefallen." Auf der anderen Seite fiel es dann noch ein weiteres Mal in der 68. Minute: Alexander Schlichtemeier bemerkte nach Balleroberung schnell, dass Nullneuns Aushilfskeeper zu weit vor dem eigenen Gehäuse stand. Aus einer Distanz von gut 40 Metern schoss er Wackers Reserve zum 2:0-Endstand - “absolutes Traumtor”, fand Wacker-Trainer Alexander Hülsmann. In der zweiten Hälfte kam dann auch die Heimelf öfter vor das gegnerische Gehäuse, zuvor hatten die Gäste das deutliche Chancenplus verzeichnet.

Mecklenbeck hatte kämpferisch ordentlich was geboten und Keeper Florian Müsker hielt sein Team durch einige Paraden im Spiel. Deshalb sah Hülsmann den Sieg seiner Jungs schon verdient. “Insgesamt war es eine spannende Partie, in der wir das Glück eben auf unserer Seite hatten”, äußerte sich der Wacker-Coach nach dem Spiel.

Wacker Mecklenbeck II - Greven 09 II     2:0 (1:0)
1:0 Pieper (26.), 2:0 Schlichtemeier (68.)