Kreisliga B2

Ein Bild mit Symbolcharakter: Daniel Lorecchio fliegt hin, sein Sendenhorster Gegenspieler Yaw Frank hat ihn gelegt.

Steife Briese trotz sauberer Leistung

von Fabian Renger

(18.11.19) "Die Jungs waren nachher etwas verärgert." Nanu! Lukas Noga hat das wirklich gesagt. Der Trainer der Zweiten der SG Sendenhorst wurde mit seiner Mannschaft bei der Zwoten von Eintracht Münster vorstellig. Die SGS siegte locker 3:0 (3:0). Und dennoch wehte eine steife Briese durch die Sendenhorster Katakomben. Wie kommt's? Ja, weil die Gäste die Zügel im zweiten Abschnitt doch ziemlich schleifen ließen.

"Die waren einfach eine Klasse besser", war Stefan Thiem, Eintrachts Coach, nicht ganz wohl in seiner Haut. Die Sendenhorster zeigten den Hausherren nicht nur einmal, was eine Harke ist. "Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit ein super Spiel gemacht. Alle elf", bestätigte Noga den Eindruck. Mann des Tages war Nico-Joel Kammin. Der besorgte alle drei Gäste-Tore (5., 10., 35.).

Fix übers Mittelfeld nach vorne

Nogas Plan sah vor, auf dem kleinen Kunstrasen-Platz am Pleistermühlenweg das Mittelfeld fix zu überbrücken. "Da musst du nicht mit den Sechsern von hinten raus spielen", wusste Noga, was Phase ist. Dies funktionierte prächtig. Schnell kam seine Elf in die Spitze. Defensiv machte seine Truppe derweil auch alles richtig. Die Eintracht hatte in allen Bereichen so ihre Problemzonen. Im Mittelfeld fehlte der Zugriff, auf den Außenbahnen, in den Zweikämpfen. Auch das Tempo Sendenhorsts konnten die Eintrachtler nicht mitgehen, ihr Super-Stürmer Daniel Lorecchio sah derweil ebenfalls wenig Land.

Irgendwann stellten die Hausherren ein wenig um. "Wir waren etwas passiver in der zweiten Hälfte", sagte Thiem. Kein Wunder: Man wollte sich ja nicht komplett vom Planeten schießen lassen. "Da war insgesamt die Luft raus." Galt auch für die Gäste, die einige Angriffe nicht mehr so gut zuende spielten. Daher rührte auch der kleine Frust. Schließlich standen ja auch ein Philipp Haske oder Alexander Wiens auf der Platte. Auch die hätten gerne noch eingenetzt.

Eintracht Münster II - SG Sendenhorst II 0:3 (0:3)
0:1 Kammin (5.), 0:2 Kammin (10.)
0:3 Kammin (35.)

Aua! Nick Brechtenkamp wird hier von Münsters Philipp Zellien zu Fall gebracht.