Sieg bringt Müller auf die Palme


von Justus Heinisch

(13.03.17) Marco Müllers GW Amelsbüren hat auswärts 9:4 (3:1) beim SV Herbern III gewonnen. Trotzdem ist Müller maßlos verärgert über seine Mannschaft.

In der ersten Hälfte spielte Amels nicht gut: "Herbern war in den ersten 30 Minuten sogar besser", berichtete Müller. Trotzdem ging seine Mannschaft noch vor der Halbzeit, nach einem zwischenzeitlichen 1:1, mit 3:1 in Führung. In der Pause folgte dann eine klärende Diskussion: Die Mannschaft habe selber eingesehen, dass das Spiel bislang nicht gut gewesen sei. Nach Wiederanpfiff folgte schließlich ein grün-weißes-Offensivsepektakel: Müllers Team zog bis zur 83. Minute auf 9:1 davon. Besonders schön war das 7:1 von Alejandro Gomez: "Der Torwart kommt raus und Gomez hob den Ball aus 20 Metern über ihn drüber. Das kann der Gomez halt eben."

In der 75. Minute ging Herbern III in Unterzahl. Und trotzdem konnte die Heim-Elf durch Alexander Jücker noch drei Tore schießen: "Dann wollte jeder mal treffen und ist vorne stehengeblieben. Das war wirklich Harakiri und Hacke-Spitze-eins, zwei, drei." Und dies brachte Müller mächtig auf die Palme: "Ich habe mich selten so über einen Sieg geärgert." Seine Truppe kassierte in Überzahl drei Gegentore und machte vorne seine Mätzchen. Deshalb tat ihm auch Herberns Trainer Michael Vorspohl Leid. Müller hofft nun auf einen Lerneffekt und Selbstregulierung bei seiner Mannschaft, die sich in den Schlussminuten ziemlich daneben benahm. Leid tat Müller auch sein Keeper Lukas Wünnemann, der hinten ganz auf sich alleine gestellt war und eigentlich keine vier Gegentore verdiente.

SV Herbern III - GW Amelsbüren 4:9
0:1 Weste (20.), 1:1 Sennekamp (32.),
1:2 Weste (36.), 1:3 Deiters (37.),
1:4 Hänzelmann (49.), 1:5 Sollik (52.),
1:6 Sollik (55.), 1:7 Gomez (60.),
1:8 Weste (73.), 1:9 Meyer (83.),
2:9 Jücker (84.), 3:9 Jücker (87.),
4:9 Jücker (90.)

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