Wolbecks Anlauf gen Spitze? 


von Till Meyer

(20.11.17) Kaum hat sich beim VfL Wolbeck II die Personalsituation wieder etwas enspannt, läuft es auch wieder wie am Schnürchen. Und Schnürchen heißt jetzt gar nicht mal 90 Minuten Powerfußball, sondern einfach in den entscheidenden Szenen wach und zur Stelle zu sein. Hat natürlich auch etwas mit individueller Qualität zu tun und davon haben sie beim VfL so einige. Wie zum Beispiel Christopher Nas, der beim 2:0 (2:0)-Auswärtssieg gegen Wacker Mecklenbeck III die ganze Geschichte sehenswert eröffnete. 

Dass es derzeit in Wolbeck läuft, war der Truppe von Danicious Jeyandran von Beginn an anzumerken. Konzentriert und mit der nötigen Ballsicherheit ausgestattet hatte seine Truppe schnell Oberwasser. Und dennoch gehörte den Gastgeber die erste ganz dicke Chance des Spiels. Über die linke Seite kam die Murmel in die Mitte zu Sascha Vater, der diese elegant mit der Hacke zurück auf Jannik Bregulla legte, dieser jedoch mit seinem eigentlich starken linken Fuß etwas zu hoch zielte und das Ding knapp über den Querbalken schickte. "Eigentlich muss er den auf das Tor bringen", trauerte Wacker-Coach Daniel Fröndhoff der Szene nach, denn in der Folge ließ sich seine Elf den Schneid abkaufen. Wolbeck war, wie bereits angerissen, einfach wacher, zweikampfstärker und zielstrebiger.

Wunderschöner Führungstreffer


Das machte sich alsbald auch am Spielstand bemerkbar, denn Nas kam im Wacker-Sechzehner an die Pille, wackelte seinen Gegenspieler mit einer feinen Bewegung leichtfüssig aus und schickte das Spielgerät schlussendlich auch noch unhaltbar zum 1:0 in den Knick (21.). Und so schien es, da auch noch wenig später das 2:0 per Eigentor (Philipp Feicke/35.) für den VfL fiel, als wäre die Geschichte bereits durch. Dem war jedoch nicht so, denn Wacker vermochte sich im zweiten Spielabschnitt deutlich zu steigern. Mehr Spielanteile, eine konzentriertere Zweikampfführung, aber, und das war das Manko, dennoch wenig klare Einschussgelegenheiten. "Wir sind zu selten in den Strafraum gekommen", bestätigte Fröndhoff. Wolbeck hingegen verwaltete die Geschichte und ließ doch einige aussichtsreiche Kontersituationen leichtfertig liegen. Gereicht hat es am Ende dennoch. Neun Punkte aus den vergangenen fünf Spielen, die Spitze ist für den VfL nicht mehr utopisch weit weg.

"Es war ein verdienter Sieg in der Summe. Auf mehr schauen wir aber derzeit nicht", ließ Jeyandran im Nachgang wissen. Fröndhoff stimmte seinem Gegenüber zu: "Das Ergebnis ging leider so in Ordnung. Wir haben insgesamt in der Hinrunde zu viele Punkte liegengelassen. Ich hoffe, wir können uns mit Blick auf die Rückrunde mit einem festen Kern einspielen."

Wacker Mecklenbeck III - VfL Wolbeck II     0:2 (0:2)
0:1 Nas (21.), 0:2 Feicke (35./ET)

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