Krombacher-Pokal

Sendens Pascal Kataterzi (.) und Felix Berning (M.) arbeiteten im Pokal gegen den Werner SC besonders in der Defensive wieder richtig gallig.

Nicht euphorisch, aber erfolgreich


Von Malte Greshake

(15.10.21) Wie so viele Mannschaften hat auch der VfL Senden derzeit mit argen personellen Problemen zu kämpfen. Bruno Geister, Lukas Gottwald, Patrick Reckmann und kurzfristig auch Joshua Dabrowski mussten in dieser Woche passen. "Dementsprechend sind wir nicht euphorisch nach Werne gefahren", meinte Thomas Morzonek. "Aber wir haben uns natürlich trotzdem vorgenommen, gut abzuschneiden." Und nach einer verschlafenen Anfangsphase klappte das für Senden auch hervorragend, sodass der VfL nach dem 4:1 (2:1)-Sieg beim Werner SC in das Viertelfinale des Kreispokals einzog. 

Somit hatten an diesem Abend aber auch einmal andere Spieler die Möglichkeit sich zu zeigen. Im Tor begann Leon Friedrich, der in dieser Saison noch nicht allzu viele Minuten sammeln konnte, und auf dem Feld Jan Henrik Springeneer. "Die beiden haben das auch sehr gut gemacht", so Morzonek. Auch wenn das ganze Sendener Kollektiv an diesem Abend ein wenig Zeit benötigte, um auf Betriebstemperatur zu kommen: Mirac Kavakbasi erzielte schließlich die Führung für die Hausherren (16.).

Allerdings hat der VfL Senden derzeit auch einfach einen richtig gut aufgelegten Niklas Castelle in seinen Reihen: Hatte der Knipser in der Anfangsphase noch das 1:0 bei einer richtig dicken Chance liegen gelassen (10.), holte er das dann irgendwann schnell nach: Bei seinem Doppelpack (18./21.) hatte beides Mal Sefai Colka und Hendrik Heubrock ihre Hände im Spiel, die ihren Torjäger mit schönen Kombinationen freispielten. 

Marvin Tjaden räumte alles ab, was laufen konnte

"Da hat es ihn wohl so gewurmt, dass er am Anfang nicht getroffen hat, dass er es direkt wieder gutmachen wollte", meinte sein Trainer Morzonek. Nachdem die Gäste aus Senden nämlich das Spiel gedreht hatten, bekamen Felix Berning und seine Mitspieler viel mehr Sicherheit in das eigene Spiel. Immer wurde Werne nun vom Tempo der Gäste überrollt, bis zur Pause blieb es allerdings torlos, weil Castelle, Heubrock und Co. einige Einschussmöglichkeiten liegen ließen.

Nach dem Seitenwechsel drückten die Gastgeber dann noch einmal ordentlich, aber Sendens Abwehr blieb stets wach und vor allem Marvin Tjaden räumte alles ab, was laufen konnte. Und schließlich klappte es dann auch wieder in der Offensive: Castelle servierte zunächst für Heubrock, der sich um seinen Gegenspieler drehte und auf 3:0 stellte (55.), ehe Castelle selbst schließlich mit seinem dritten Treffer an diesem Abend alles klarmachte (65.). "Die kämpferischen Attribute sind jetzt einfach wieder da bei uns", resümierte Morzonek am Ende. "Wir sind galliger und in der Defensive deutlich stabiler."

Werner SC - VfL Senden     1:4 (1:2)
1:0 Kavakbasi (16.), 1:1 Castelle (18.),
1:2 Castelle (21.), 1:3 Heubrock (55.),
1:4 Castelle (65.)