HKM Münster

Räumt der UFC wie im Vorjahr auch bei den diesjährigen Stadtis alles ab?

Doppeltes Double für den UFC?


von Emma Heeke und Christian Lehmann

(25.01.18) Sind die Mädels des UFC Münster der neue FC Bayern der Münsteraner Fußballszene? Diese und weitere Fragen werden am Wochenende in der Sporthalle am Gremmendorfer Anton-Knubel-Weg beantwortet. Der Titelverteidiger, der am Samstag um 13 Uhr das Auftaktspiel gegen den SC Westfalia Kinderhaus bestreitet, ist auch in diesem Jahr wieder der heißeste Anwärter auf den Titel. Schon im Vorjahr hatten sich die Uni-Futsalerinnen sowohl bei den HKM in Warendorf als auch bei den Stadtis die Krone aufgesetzt. Nachdem das Team in diesem Jahr den Opens internal link in current windowHKM-Titel erfolgreich verteidigt hat, stellt sich nun die Frage: Packt der UFC gar das doppelte Double?

Coach Eike Wessels weist die klare Favoritenrolle, die einige Trainerkollegen seiner Truppe angedeihen lassen, von sich: "Wir sehen uns nicht als klaren Favoriten. Würden wir in voller Stärke antreten, wären wir das, aber dadurch, dass viele Auflagen bestehen, sehe ich uns mit den anderen Mannschaften auf Augenhöhe." Durch besagte Auflagen fehlen dem UFC sechs Spielerinnen, unter anderem auch die bei den HKM so überzeugenden Katrin Klimas und Lena Gosewinkel. Als Favoriten nennt Wessels Wacker Mecklenbeck nach einer "super HKM" und den SC Gremmendorf, der beim jüngsten Kreisturnier trotz großer Personalsorgen eine hervorragende Rolle gespielt habe.

Gremmendorf will guter Gastgeber sein

Anders sieht das Gremmendorfs Trainer Mark Dillmann. "Der UFC ist für mich als Titelverteidiger der Topfavorit. Auch wenn sie sich an mehr Auflagen als andere Teams halten müssen, werden sie eine super Mannschaft zusammen bekommen." Zudem sehe er auch Mecklenbeck vorne mit dabei. Für seinen Verein, den SC Gremmendorf, sei es auf jeden Fall das Ziel, die Endrunde zu erreichen, um auch am Sonntag wieder mitwirken zu können. Wie weit es dann gehen könne, so Dillmann, hänge von der Tagesform ab.

"Vor allem wollen wir ein guter Gastgeber sein", gibt er die klare Marschrichtung vor. Um das zu erreichen, haben sich die Veranstalter einiges einfallen lassen: Neben den generellen Preisgeldern für die ersten vier Plätze (175 Euro, 125 Euro, 75 Euro, 50 Euro) gibt es für die Torschützin jedes 25. Tores 20 Euro. Wer trifft, während die Torbonus-Musik gespielt wird, erhält wieder eine Flasche Hugo. "Das kommt gut an bei den Damen", sagt "Dille". Auch sportliche Preise werden wieder vergeben: Zusätzlich zu den Trophäen für die beste Torjägerin, die beste Spielerin und die beste Torhüterin wird in diesem Jahr erstmals der Preis für die fairste der 18 Mannschaften des Turniers verliehen. Eben diese Mannschaft kann sich dann über 20 Eintrittskarten zum Bundesligaspiel zwischen Köln und Essen freuen.

Der TuS Saxonia hat das Minimalziel, die Vorrunde zu überstehen. Danach "wird es auch ganz klar von unseren Gegnern abhängen, wie weit wir kommen", so Trainer Michael Mainka. Als das Maß aller Dinge sieht auch er den UFC Münster: "Durch das regelmäßige Training in der Halle haben sie einfach einige taktische Kniffe mehr drauf als die anderen Teams." Generell sei für sein Team ohnehin der Klassenerhalt in der Bezirksliga Staffel 7 wichtiger, als in der Hallensaison noch was zu reißen.

Selbstbewusste Mecklenbeckerinnen 

Während sich die anderen Teams gegenüber dem UFC eher klein machen, versteckt sich Wacker Mecklenbeck nicht. Warum auch? Die Truppe von André Frankrone hat in Warendorf vor knapp zwei Wochen gezeigt, dass sie mithalten kann. "Wir können uns zum Favoritenkreis zählen", sagt der Coach. Die Vorrunde zu überstehen, sei Pflicht. Danach würde es auch von der Tagesform und ein wenig Glück abhängen, wie weit man komme, so Frankrone weiter. Die aktuelle Form stimmt aber: "Wir nehmen den Schwung von den HKM auf jeden Fall mit. Das Selbstvertrauen nach den vergangenen Wochen ist da". Auch Co-Trainer Michael Wahlmeier pflichtet dem bei: "Ich glaube, jeder Fußballer möchte die Stadtis gewinnen". Er ergänzt aber: "Am wichtigsten ist es natürlich, dass wir verletzungsfrei aus der Hallensaison rauskommen, um uns in voller Stärke auf die Rückrunde konzentrieren zu können". Verletzungsbedingt fallen bei den Stadtmeisterschaften Britta Stein und Lena Marie Schmidtpeter aus.

Nicht dabei ist in diesem Jahr Westfalia Kinderhaus II. Den akuten Personalmangel könnte der rund 40 Spielerinnen umfassende Kader zwar unter Umständen wegstecken, aber nicht um jeden Preis. "Wir wollen lieber mit einer starken Mannschaft antreten", sagt Mona Rensing, Kapitänin der ersten Mannschaft, die selbst nicht teilnehmen kann, weil sie im Unistress steckt.



Hallen-Stadtmeisterschaften der Frauen 2018


Gruppe A
UFC Münster
SC Westfalia Kinderhaus
Wacker Mecklenbeck II
Borussia Münster
SG Rinkerode/Hiltrup

Gruppe B
SC Gremmendorf
VfL Wolbeck
Borussia Münster II
SV BW Aasee
SV Concordia Albachten

Gruppe C
1. FC Gievenbeck
TuS Saxonia Münster
GW Gelmer
SC Münster 08

Gruppe D
Wacker Mecklenbeck
GW Amelsbüren
SV BW Aasee II
SC Gremmendorf II