Zwischenrunden-Gruppe I

Tagesfazit Wacker Mecklenbeck


Von Christian Lehmann

(28.12.17) Wir hatten ja Martin Kleinberns auf dem Zettel für den besten Spieler des Tages. Ob das zweite Tor gegen Hiltrup auch seins gewesen sei, wollten wir nach dem Spiel von ihm wissen. "Selbstredend", antwortete der auffälligste Feldspieler dieses Zwischenrundentags grinsend. Von der Pressetribüne aus war der Geniestreich des Schlitzohrs nicht richtig zu erkennen gewesen.

Der Spieler des Tages war nicht Kleinberns, aber ein anderer Wackeraner. Nils Berding zeigte vor allem gegen Hiltrup mehrere starke Paraden, auch mit seiner Ballsicherheit und Ruhe hatte er seinen Anteil daran, dass im Spiel der Mecklenbecker eine klare Struktur zu erkennen war. Der Plan, hinten sicher zu stehen und vorn mit zwei ständig rochierenden Spitzen Alarm zu machen, ging perfekt auf.

"Wir haben jetzt hier keinen Zauberfußball gespielt. Aber es ist ja auch klar, dass man das nicht macht als unterklassige Mannschaft", resümierte Spielertrainer Tristan Zellner. Die wenige Zeit, die nach dem Ende der Hinrunde blieb, nutzte der A-Ligist hervorragend. Vor allem der Coup gegen Hiltrup hat bei der Konkurrenz Eindruck hinterlassen. Zellner war nicht überrascht. "Wir haben gegen Kinderhaus gesehen, dass wir mithalten können. Da habe ich uns sogar einen Tick besser gesehen. Und wenn man's richtig macht, kann man auch gegen Hiltrup was holen..." Das klappte.

Berding, erstmals als Spieler des Tages bei den Stadtis ausgezeichnet, nimmt nun die Auszeichnung des besten Keepers des Turniers in Angriff. Portus Bruno da Silva hat er ja immerhin schon mal ausgestochen. "Es kann aber auch sein, dass wir keinen Punkt holen. In der Endrunde kann alles passieren", sagte Berding mit breitem Grinsen und stapfte zum Ausgang.