Hopsten schenkt Klaas zum Abschied einen Punkt

 
Von Nils Tyczewski
 
(11.12.11) Westfalia Hopsten überwintert als Tabellenletzter. Reinhard Klaas war nach dem 2:2 gegen Amisia Rheine trotzdem relativ zufrieden. "Das war mein letztes Spiel als Trainer von Westfalia und die Mannschaft hat mir ein gutes Spiel geschenkt und sich mit einem Punkt belohnt", sagte der Coach im Gespräch mit heimspiel-online. Dass Klaas zum Ende des Jahres aufhört, hatte er der Klubführung schon vor Monaten mitgeteilt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest, soll aber noch vor Weihnachten präsentiert werden.

Rheine ging schon nach drei Minuten in Führung. Timur Cingöz ballerte an den Pfosten, der Abpraller sprang ans Schienbein von Patrick Focks und von dort ins Tor. Doch die Freude aufseiten der Rheinenser war nur von kurzer Dauer. Martin Kleinberns erster Versuch wurde noch abgeblockt. Im zweiten Anlauf versenkte Hopstens Nummer Zehn die Kugel aber im langen Eck (4.).

Nach der Pause kam Rheine hellwach aus der Kabine. Nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff brachte Mario Brinkmann die Amisen mit einem trockenen 16-Meter-Schusss wieder in Führung (47.). "Ich weiß nicht, wo meine Mannschaft da mit ihren Gedanken war", haderte Westfalias Trainer. In der Folge hatten die Gäste mehrfach die Gelegenheit, den Sack frühzeitig zuzumachen, vergaben aber selbst beste Chancen. Kurz vor Schluß trat dann eine der ältesten Fußballweisheiten überhaupt in Kraft: Wer seine Chancne nicht nutzt, wird irgendwann dafür bestraft. Dieser Zeitpunkt war nach 90 Minuten gekommen. Ein Freistoß von Patrick Focks landete bei Christian Rocho, der per Direktabnahme den Ausgleich erzielte.

"Damit können wir nach so einem Spielverlauf nicht zufrieden sein", erklärte Amisias Trainer Thomas Spölming nach dem Schlusspfiff. "Wir hätten den Sack früher zumachen müssen. Aber die Chancenverwetung ist eben unser großes Manko."

Westfalia Hopsten – Amisia Rheine     2:2 (1:1)
0:1 Focks (3./ET), 1:1 Kleinberns (4.),
1:2 Brinkmann (47.), 2:2 Rocho (90.)