Riesenbecker Härte beeindruckt Wacker


Von Christian Lehmann

(17.10.11) Aufgrund von Verletzungssorgen musste Wackers Trainer Oliver Witt seine Elf vor dem Spiel bei Teuto Riesenbeck auf einigen Positionen umstellen, sogar das System änderte der Coach. Trotz des Einsatzes von zwei Stürmerinnen fehlte Wacker vorn die Effektivität, zudem machten der jungen Mecklenbecker Elf die harte Gangart der Gastgeber und die frenetischen Zuschauer zu schaffen. Nach 90 durchwachsenen Minuten siegte Teuto mit 2:1 (1:1).

Dabei erwischte der Gast einen Start nach Maß: Tina Westerfellhaus steckte das Leder zur starken Michelle Payonk durch, die auf Dorina de Mür zurücklegte. De Mür netzte unbedrängt zur Führung für ihre Farben ein. Danach hätte Wacker die Führung ausbauen müssen, doch Payonk scheiterte mit einem Volleyschuss, zudem vergab Sabrina Wind eine gute Gelegenheit.

"Riesenbeck wird zum Trauma"

In der 38. Minute gelang Riesenbecks Lena Varelmann mit einem direkt verwandelten Freistoß der 1:1-Ausgleich. Bis zur Pause blieb es bei diesem Ergebnis. Varelmann sorgte dann auch in der 75. Minute für den letzten Treffer der Partie. Allerdings monierte Witt, dass die zweifache Torschützin wegen Nachtretens zuvor einen Platzverweis hätte sehen müssen.

"Riesenbeck scheint für uns zum Trauma zu werden. Schon in der letzten Saison mussten wir hier mit einer Rumpfelf antreten. Die Gastgeber haben kaum Fußball gespielt, vor allem Michelle Payonk wurde oft böse angegangen", machte Witt seinem Unmut Luft. Wacker steht nach der Niederlage weiterhin auf Rang drei, verliert aber langsam den Anschluss an die Spitze.

Teuto Riesenbeck - Wacker Mecklenbeck     2:1 (1:1)
0:1 de Mür (3.), 1:1 Varelmann (38.),
2:1 Varelmann (75.)