Pflicht erfüllt

Von Clarissa Cotta

(02.06.15) TuS Hiltrup legte bereits Mittags im Spiel gegen die Westfalia aus Kinderhaus im Kampf um die Meisterschaft vor. Die direkten Konkurrenten auf Platz eins und zwei spielten erst am Nachmittag im direkten Duell gegeneinander. Für Hiltrup zählte nur ein Sieg, um den Druck auf die Spitze aufrechtzuerhalten. Die Pflichtaufgabe erledigten die Gastgeberinnen souverän und und fuhren einen 2:0 (2:0)-Heimsieg ein.

Das Spiel began mit viel Tempo und Spielwitz, denn Gästetrainer Manuel Ilgner trat mit einer personell gut besetzten Kinderhauser Mannschaft an und machte dem TuS das Leben anfänglich schwer. Die Gäste standen gut sortiert und ließen zu Beginn kaum Abschlüsse der Hiltruper zu, allerdings zwangen Verletzungen Ilgner dazu, seine Abwehr umzustellen, was Unruhe in die Mannschaft brachte. Dies spielte Hiltrup natürlich in die Karten und sie fanden besser ins Spiel.

Elfmeterpfiff eröffnet das Spiel

Nach einer halben Stunde nutzten die Gastgeberinnen dann ihre Feldvorteile. Ein Steilpass in den Strafraum erreichte Ina Klaucke, die nur noch durch ein Foul zustoppen war. Zum folgenden Strafstoß trat Natalie Schwarz an, die eiskalt ins rechte Eck einschob (1:0/28.). Nur fünf Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz der Gäste. Nachdem Kinderhaus-Keeperin Natascha Fix den ersten Versuch von Schwarz noch glänzend parierte, war sie dem Schuss von Ina Klaucke nicht mehr gewachsen (2:0/33.): Volltreffer in den Knick. "Das war schon ein wunderschönes Tor", schwärmte Hiltrups Trainer Ralf Lütkemeyer nach dem Spiel.

Wind stört Spielfluss

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel durch aufkommenden Wind sehr gestört. Viele Bälle landeten neben der Anlage und immer wieder gab es dadurch bedingte Unterbrechungen im Spiel. Die Spielzüge und Seitenverlagerungen klappten dementsprechend nicht mehr gut. Immerhin hatte Kinderhaus seine Ordnung wiedergefunden und machte es den Gastgeberinnen erneut schwer, allerdings konnte sie sich selber auch keine Torchancen heraus spielen. "Der Doppelschlag in der ersten Halbzeit hat uns eigentlich das Genick gebrochen", so Illgner nach der Partie.

Natalie Schwarz, die an den meisten gefährlichen Strafraumszenen beteiligt war, erhöhte mit ihrem Treffer zur 1:0-Führung ihr Torkontingent auf 44. Im Rennen um die Torjägerkanone liegt sie damit derzeit auf Platz eins, dicht gefolgt von ESV-Stürmerin Steff Hekkens (41 Treffer).

TuS Hiltrup - Westfalia Kinderhaus     2:0 (2:0)
1:0 Schwarz (28./FE), 2:0 Klaucke (33.)