Marius Gohl blieb zwar ohne eigenen Treffer, ackerte in der Offensive aber viel und trug so seinen Teil zum Auswärtssieg bei.

Freckenhorst erkämpft Sieg in Sassenberg


Von Robert Wojtasik

(18.11.12) Dreimal hintereinander war der TuS Freckenhorst zuletzt auf fremdem Platz ohne eigenen Treffer geblieben. Das änderte sich ausgerechnet beim daheim noch unbesiegten VfL Sassenberg. Beim 4:2 (2:1) boten die Gäste besonders kämpferisch eine starke Leistung und nahmen verdient die Punkte mit.

Kapitän Marcel Stafflage brachte die Gäste per Foulelfmeter nach 23 Minuten in Führung. VfL-Spielführer Michael Wessel tat es ihm nach gut einer halben Stunde gleich und traf ebenfalls vom Punkt zum 1:1 (36.). Bei Alexander Zerts 2:1 roch es etwas nach Abseits, sehenswert war der Treffer aber allemal. EInen langen Ball aus der eigenen Hälfte nahm Zert sicher an, legte sich die Kugel einmal kurz vor und donnerte sie aus 20 Metern untern die Latte. Auch das 3:1 ging auf das Konto von Zert, der in den letzten beiden Spielen für den TuS nun sechs Treffer erzielt hat.

"Wirklich ein guter Junge"

"Das ist wirklich ein guter Junge", sagte Trainer Gregor Surmann über seinen Stürmer. Die Freckenhorster Offensive um Zert, Marius Gohl, Danny Banach und Stafflage war auf schwer zu bespielendem Platz immer wieder gefährlich. Gewonnen hat der TuS die Partie aber über den Kampf.

"Freckenhorst war aggressiver und galliger, unterm Strich geht der Sieg in Ordnung", musste auch Sassenbergs Trainer Sven Frommer anerkennen. Seine Mannschaft versuchte es dagegen zu oft spielerisch und hatte damit nicht den erhofften Erfolg. Erschwerend kam hinzu, dass die Hausherren nach einem Platzverweis gegen Igor Wagner fast eine Stunde in Unterzahl agieren mussten (35./Rot/grobes Foulspiel).

Erst als es schon 1:3 stand zeigten auch die Sassenberger Malocherfußball. Johannes Vogelsang gelang nach Vorarbeit von Jan Albert der Anschlusstreffer (70.). Dennis Walendi machte kurz vor Schluss mit dem 4:2 aber den Deckel drauf. Kurz zuvor hatte auch Wessel den Platz vorzeitig verlassen müssen (82./Gelb-Rot/wiederholtes Foulspiel).

"Wir haben in einem kampfbetonten Partie den Tacken mehr investiert", lobte Surmann, während Frommer seinem Team "eigentlich nur die erste Halbzeit vorwerfen" wollte.

VfL Sassenberg - TuS Freckenhorst     2:4 (1:2)
0:1 Stafflage (23./FE), 1:1 Wessel (36./FE),
1:2 Zert (39.), 1:3 Zert (53.),
2:3 Vogelsang (70.), 2:4 Walendi (86.)