Stürmer mit viel Freiraum

Von Sascha Keirat

(27.09.11) Beide Defensivreihen erwischten keinen guten Tag, daher waren die insgesamt acht Treffer nicht verwunderlich. Die Sendenhorster nutzten die Schwächen der Gäste-Abwehr aber konsequenter aus und gingen entsprechend als 5:3 (3:1)-Sieger vom Platz.

Den Anfang machte Goalgetter Jürgen Nordhoff, indem er in der 21. Minute nach Zuspiel von Christian Brandhove zum 1:0 traf. Doch die Führung hielt nicht lang, nur zwei Minuten später rutschte ein Freistoß von Marcel Friedrich aus gut 30 Metern vorbei an Freund und Feind zum 1:1 ins Netz. Bis zur Pause legte die SGS-Offensive, die viel Platz in der gegnerischen Hälfte hatte, nach: Marcel Triebus und erneut Nordhoff markierten den 3:1-Pausenstand.

Schneller Ausgleich

Dadurch wähnten sich die Gastgeber wohl zu sehr in Sicherheit. Mladost nutzte das schnell aus und schaffte mit einem Doppelpack von Alim Basaran und Friedrich den erneuten Ausgleich (53./55.). Dann aber raffte sich Sendenhorst auf, nach Brandhoves 4:3 (67.) lief das Geschehen nur noch in eine Richtung. Von den vielen weiteren Chancen nutzte nur noch Nordhoff ein zum Endstand.

„Das war ein seltsames Spiel und es ist mir ein Rätsel, wie wir die immer wieder rankommen lassen konnten“, kommentierte SG-Trainer Christian Triebus. Gäste-Coach Peter Russin, der sich im Vorfeld der Partie aus disziplinarischen Gründen von zwei Spielern getrennt hatte und wieder selbst ins Tor musste, war besonders über die Defensivleistung enttäuscht: „Das ist unsere größte Baustelle, leider haben wir bislang nie mit demselben Personal spielen können.“

SG Sendenhorst III – Klub Mladost     5:3 (3:1)
1:0 Nordhoff (21.), 1:1 Friedrich (23.),
2:1 Triebus (27.), 3:1 Nordhoff (44.),
3:2 Basaran (53.), 3:3 Friedrich (55.),
4:3 Brandhove (67.), 5:3 Nordhoff (85.)