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17.01 Uhr (Andreas): Vielen Dank ihr beiden, dass ihr sofort Zeit hattet. Ich verabschiede mich für heute. Ab in die Redaktion!

16.56 Uhr (Andreas): Vielen Dank Roland. Volker, 1:1 verdient? Ja, über 90 Minuten schon. Fühlt sich nur immer scheiße an, wenn man kurz vor Schluss den Ausgleich bekommt. Erste Hälfte muss ich Roland zustimmen. Da hätten wir uns über einen Rückstand nicht beschweren können. Wenn wir den Ball mal im Spiel hatten, sah das direkt auch gut aus. Aber man hatte immer jemanden auf den Füßen stehen.

Was die Meisterschaft angeht: Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Wir haben Gelmer auf Distanz gehalten. Das ist sicher positiv. Aber wenn Münster 05 mal patzt. Wollen wir da sein.

16.52 Uhr (Andreas): Roland, 1:1, ein gefühlter Sieg für euch? Jungfermann: Nicht wirklich. Wir hatten drei klare Chancen. Da fehlte das Glück. Haben heute mit vier Stürmern was ausprobiert. Aber Nienberge hat das gut gemacht. Zweite Halbzeit haben wir Nienberge eingeschnürt, da hatten die aber auch dicke Dinger.

Spielerisch war es natürlich schwierig. Denn beide gingen permanent ordentlich in die Zweikämpfe. War sicher nicht so viel Fluss, dafür hohe Laufbereitschaft. Da kann man nicht immer hohe Kunst erwarten. Über 90 Minuten betrachtet geht das 1:1 in Ordnung.

16.52 Uhr (Andreas): Sie kommen!

16.50 Uhr (Andreas): Ich versuch jetzt mal die Trainer an die Tastatur zu bekommen.

16.48 Uhr (Andreas): Die reguläre Spielzeit ist durch. Das kann nicht mehr lange dauern. Doch zuvor noch Einwurf für Gelmer. Beide Trainer feuern ihre Spieler jetzt an durchzuhalten. Blaszyk sehnt sogar den Schlusspfiff herbei, fordert den Schlusspfiff. Da ist er. Das Spiel ist durch. Gefühlter Sieg für Gelmer.

16.41 Uhr (Andreas), 1:1: Jaaaaaaaa, Jaaaaaaaaa!!!! So feiert Jungfermann den Ausgleich durch Velling. Der lauterte am langen Ball während ein langer Ball in den SCN-Strafraum flog. Es steht 1:1.

16.08 Uhr (Andreas): Jetzt ist Gelmers Trainer Jungfermann auf 180. Behling sieht gelb, Jungermann regt sich auf: "Wir sollen Fußball spielen, dann lass uns doch auch." Ja, aber nicht in dem Ton Herr Jungfermann, ich kann Sie auch vom Platz werfen. Das Recht hätte Schiedsrichter Loren. Und man hätte es ihm wohl auch nicht verübeln können. Jungfermann war echt sauer - dabei ist das so ein netter Kerl...

16.05 Uhr (Andreas): Tooooor, Angriff von links mit Rolwes, Hereingabe auf den kurzen Pfosten Jonas Fastabend ist mit dem Tor zur Stelle. Jetzt ist hier Zunder drin. Endlich! Wäre Trainer, würde ich nach dem Spiel sagen, dass ich wohl die richtigen Worte in der Kabine gefunden habe.

16.04 Uhr (Andreas): Während ich hier schreibe erreicht uns eine Mail von Eintracht Münster II in der Kreisliga D1. Die Mannschaft aus St. Mauritz hat sich soeben die Meisterschaft geholt. Klasse, wir gratulieren.

16.00 Uhr (Andreas): Gleich die erste Chance für Gelmer. Langer Ball auf Jusufi, der spielt rein, der Ball landet bei Brüning, der aus der Distanz flach in die Arme von Greiner schießt. Das geht ja gleich gut weiter.

15.59 Uhr (Andreas): Soweit meine Halbzeitgeschichte. Beide Teams stehen auf dem Platz. Peter Lohren pfeift an. Beide Mannschaften unverändert, soweit ich das hier sehe.

15.53 Uhr (Andreas): Also, warum war das Spiel heute für mich so bedeutsam? 1994 war genau diese Paarung meine aller erste als Freier Mitarbeiter, damals für die WN. In der Kreisliga A spielten GW Gelmer und der SC Nienberge das entscheidende Meisterschaftsspiel. Keine Ahnung wie es ausging. Aber nach dem Spiel teilte ich mir die Interviews mit dem Kollegen der MZ. Hinterher tauschten wir uns aus, ich interviewte Wolfgang Jansen (damals Trainer in Gelmer) und der Kollege Stefan Grädler (damals Trainer in Nienberge). Gelmer gewann, und der Kollege erzählte mir hinterher, dass Gädler total sauer sei, keinen Bock mehr auf die Mannschaft hätte und die Brocken hinschmeißen wolle. Ich hab das natürlich brav zitiert. Doof nur, dass ich die Ironie nicht verstanden hatte. Am nächsten Tag rief Grädler in der Redaktion an. Mein erster Text, mein erster Rüffel. Mein zweiter Termin war dann in Nienberge - mit Grädler als Trainer. Und seit dem kennen wir uns - schöne Grüße an Stefan von hieraus.

15.46 Uhr (Andreas): Geil, der Kortenbrede holt mir jetzt doch ne Wurst. Ist ja doch ein Netter. Pausenpfiff.

15.40 Uhr (Andreas): Ecke für Nienberge auf den kurzen Pfosten, Kopfball durch Torwart und Verteidiger hindurch. Der Pfosten kracht und rettet. Nächste Ecke mit Distanzschuss von Keine-Ahnung-wer: rechts am Tor vorbei. Also, langweilig ist diese erste Hälfte im Spitzenspiel nicht.

15.38 Uhr (Andreas): Es ist ein intensive Partie, in der sich beide Seiten nichts schenken. Allein, es fehlt der Spielfluss. Der direkte Weg zum Tor scheint hier der einzig mögliche. Flüssige Kombinationen sind Mangelware, was auch auf die intensive Zweikampfführung zurückzuführen ist. Noch kann man nicht sagen, dass man sich in den Zweikämpfen aufreibt, aber die Brechstange wird hier dem Reißbrett.

15.36 Uhr (Andreas): Vellings Knöchel hält nicht. Gegen Gimbte hatte er sich diesen weh getan und es heute trotzdem versucht. Doch das war nix. Für ihn kommt Johannes Kerkeling.

15.28 Uhr (Andreas): Ecke Nienberge, Konter Gelmer über Jusufi, links läuft Behling, verzogen, links vorbei. Jetzt hab ich auch ein Foto...

15.25 Uhr (Andreas): Ein Tor liegt in der Luft. Nur ein Foto will mir noch nicht gelingen. Ich versuch's nochmal.

15.24 Uhr (Andreas): Velling vernascht zwei Nienberge Abwehrleute, der dritte beendet das Solo und klärt ztum einwurd. Schuss Max Hoffmann. Ecke Gelmer.

15.21 Uhr (Andreas): Kurz vor diesem Tipp-Geplänkel hatte Pierre Ruch die nächste dicke Chance für Gelmer, das inzwischen seinen Weg ins Spiel gefunden hat. Scharf rollt der Ball am Tor entlang, findet aber keinen Abnehmer. Aber das ist hier ein wirklich offener Kampf beider Teams.

15.20 Uhr (Andreas): Hier ein Tipp von Michael Kortenbrede (SCN). 2:0 für Nienberge und Kacar trifft. Da der feine Herr und Ex-Praktikant beim Heimspiel offenbar nicht gelernt hat, seinem ehemaligen Chef ein Bratwurst zu holen, muss ich über die Belanglosigkeit dieses Tipp wohl nix mehr sagen.

15.15 Uhr (Andreas): Severin über links, Gelmer Eyong kann die Flanke nicht verhindern. Kacar bekommt den Ball verzieht aber aus rund elf Metern. Gelmers rechte Abwehrseite ist noch nicht stabil. Riecht Nienberge den Braten schon?

15.12 Uhr (Andreas): Nienberge macht Druck und Roland Jungfermann (Gelmer) gibt laut Kommandos. Gelmer ist noch nicht im Spiel, hatte aber die beste Chance. Nienberge zeigt dagegen den deutlich wacheren Geist.

15.11 Uhr (Andreas): Da war er mein Lieblingstipp: Kommt, jetzt Fußball spielen! Was denkt ein Spieler in dieser Situation bloß? Hey, ja, das ist mal eine gute Idee. 

15.09 Uhr (Andreas): Im Gelmeraner Strafraum wird's immer wieder eng. Richtigen Zugriff hat der SCN für den Abschluss aber nicht. Aber so sollte man den Gegner im eigenen Strafraum nicht agieren lassen. Irgendwann kommt mal einer zum Schuss.

15.07 Uhr (Andreas): "Leute macht vorne dicht", ruft SCN-Trainer Volker Blaszyk ins Spiel. Nienberge sucht also die Dominanz. Oooooaaaah, da stürmt Jusufi über rechts auf Tor von Christian Greiner zu. Schuss, doch am langen Pfosten vorbei. Dicke Chance.

Kacars Tor reicht Nienberge im klasse Spitzenspiel

von Mario Witthake

(03.11.14) Rassige Zweikämpfe, viele Strafraumszenen und strittge Schiedsrichter-Entscheidungen - das Spitzenspiel zwischen GW Gelmer und dem SC Nienberge hielt wirklich alle Versprechungen. Die Gäste aus Nienberge waren von zwei klasse Mannschaften die glücklichere und gewannen durch ein Tor von Kerem Kacar mit 1:0 (1:0) in Gelmer. "Das Spiel hätte auch 4:4 ausgehen können", sagte GWG-Coach Roland Jungfermann nach dem Spiel treffend.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff durfte Romano Severin von rechts in den Strafraum ziehen und den Ball in die Mitte bringen. Der abgeblockte Ball trudelte Richtung zweiten Pfosten, wo Kacar quasi mit einer Grätsche das 1:0 markierte (44.). Hier belohnte sich Nienberge für eine taktische reife und spielerisch bessere Leistung in der ersten Halbzeit. Wenige Minuten zuvor hatte Nienberge allerdings Glück, dass der Unparteiische beim Tor von Johannes Kerkeling auf Abseits entschied (42.).

Handspiel?

Bitter für Gelmer, denn die Vorarbeit von Stephan Freitag kam nahe der Torauslinie. Endgültig verpfiffen fühlten sich die Hausherren in der letzten Szene vor dem Halbzeitpfiff. Nach einer Ecke schoss ein Gelmeraner aus dem Gefühl satt auf's Tor. SCN-Verteidiger Falko Elikmann sprang in den Ball und berührte ihn wohl auch mit der Hand. Weil eine Diskussion über Absicht jedoch nicht zielführend ist und der Schiedsrichter weiterspielen ließ, bleibt Gelmer nur die Enttäuschung.

Gelmer, das in der ersten Halbzeit noch zu wenig investiert hatte, legte im zweiten Durchgang mit der entsprechenden Wut im Bauch mehr als eine Schüppe drauf. Freitag und Niklas Vennemann feuerten erste Warnschüsse ab, die jedoch knapp über das Tor von SCN-Keeper Christian Greiner strichen (48./51.). Greiner musste fortan mitansehen, wie sich seine Vorderleute nur noch selten befreien konnten. Gelmer war über den starken Innenverteidiger Thorsten Schürmann aus der Tiefe und mit Kreativmann Vennemann durch die Mitte stets gefährlich. "Die konnten hoch und tief", merkte Nienberge-Coach Volker Blaszyk dementsprechend respektvoll an.

"Ihr müsst dran glauben!"

Kerkeling bekam nach einem Eyong-Freistoß zurecht keinen Elfer (69.), eine Minute später scheiterte Niklas Brüning an Greiner. Sören Velling versuchte es mit dem Kopf durch die Wand und Vennemann mit Geschick - der verdiente Ausgleich fiel jedoch nicht (73.). Als SCN-Innenverteidiger Volker Schmidt einen Kerkeling-Kopfball auf der Linie klärte (79.), feuerte Jungfermann seine Jungs nochmal an ("Es ist noch genug Zeit, ihr müsst dran glauben!). Es half jedoch alles nichts, denn Brüning wurde erst wegen gefährlichen Spiels zurückgepfiffen (84.) und später von Greiner geblockt (89.).

Nienberge bekam erst in den letzten zehn Minuten wieder Räume zum Kontern, nutzte diese aber auch nicht. Die besten Chancen zur Vorentscheidung vergaben Julius Rauenschwender und Kacar (88./90.+3). Aber auch so überstand das Blaszyk-Team die fünfminütige Nachspielzeit einer wirklich begeisternden Kreisliga B-Partie.

GW Gelmer - SC Nienberge     0:1 (0:1)
0:1 Kacar (44.)