Toreschießen kann man nicht trainieren

Von Nicolas Hendricks

(25.09.12) Spielbestimmend war der SC Müssingen bei seinem Auswärtsauftritt gegen die Reserve von GW Amelsbüren - und auch die fußballerisch bessere Mannschaft. Dass so ein Fakt nicht immer viel Wert sein muss, bewies das Ergebnis dieser Partie. Denn durch einen verwandelten Foulelfmeter setzten sich die Hausherren mit 1:0 (0:0) durch.

Bei der letztlich spielentscheidene Szene kreuzten sich im Sechzehner die Laufwege von GWA-Akteur Fabian Kammerahl und SCM-Abwehrmann Fabian Suen. Zurecht entschied Schiedsrichter Helmut Habert auf Elfmeter - den verwandelte Spielmacher Julian Mester (68.). Kammerahl per Kopf auf Flanke von Max Eichler (40.) und Marcel Förster mit seinem Schuss aus 22 Metern (52.) besaßen die beiden weiteren Chancen von Grün-Weiß.

Jung pariert klasse

Auf der Gegenseite besaß der SCM ein halbes Dutzend guter Möglichkeiten. In der Schlussphase stand René Herrmann frei vor der Kiste, scheiterte aber am starken GW-Schlussmann Julian Jung (80.). Später war Tim Holewa noch näher dran an einem Tor, traf aber nur den Pfosten (88.).

"Wir machen die Dinger einfach nicht weg. Ich denke, dass man soetwas nicht direkt trainieren kann. Das ist Kopfsache. Für uns wird der Druck zu gewinnen nun immer größer", sagte SCM-Trainer Gerd Bolte nach dem Spiel. Sein Gegenüber Carsten Niehues sprach von einem "glücklichen Sieg. Wir waren vor allem in der Anfangsphase sehr ungeordnet, haben keinen Druck aufbauen können und überhaupt nicht ins Spiel gefunden."

GW Amelsbüren II - SC Müssingen     1:0 (0:0)
1:0 Mester (68./FE)