BW Ottmarsbocholt: Teamgeist ist das große Plus


Von Till Meyer

(10.02.15) Der knapp 4000 Seelen-Ortsteil der Gemeinde Senden namens Ottmarsbocholt ist nicht nur wegen des zweitgrößten Karnevalsumzug im Münsterland bekannt, sondern vor allem wegen der Kicker des örtlich Sportvereins Blau-Weiß. Noch spielen die zwei Seniorenteams des Klubs in der Kreisliga A und C Lüdinghausen, aber in der kommenden Saison werden die sportlichen Klingen mit den Teams aus Münster/Warendorf gekreuzt.

Junge Truppe soll es richten

Das junge Ottmarsbocholter Team - zur Zeit Tabellenelfter der Kreisliga A Lüdinghausen - lebt von der manschaftlichen Geschlossenheit. Das soll im nächsten Jahr nicht anders sein. "Das ist das große Plus der Truppe" sagt Heinrich Freese, zweiter Vorsitzender des Vereins. Er verweist auf die Tatsache, dass das Team bisher fast ausschließlich mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchsbereich verstärkt wurde.

Für die kommende Saison im Kreis Münster/Warendorf sind allerdings einige externe Neuzugänge eingeplant, um dem "ein bisschen höheren Niveau" der neuen Liga gewachsen zu sein. Für Frese ist klar, dass dort die "Konkurenz größer" sein wird und sich die junge Ottmarsbocholter Truppe auf "deutlich mehr Widerstand" einstellen muss. Dementsprechend bescheiden sind die sportlichen Ambititonen der Verantwortlichen, die den Klassenerhalt anvisieren.

Trainer für die Saison 2015/2016 gesucht

Für dieses Projekt wird das aktuelle Trainerteam um Ralf Bülskämper und seinen Co-Coach Niels Müller nicht mehr zur Verfügung stehen. Bereits vor Weihnachten fiel die gemeinschaftliche Entscheidung, die auslaufenden Kontrakte nicht zu verlängern. Das Gespann möchte in Zukunft privaten Dingen den Vorzug geben. "Ich möchte Abstand gewinnen und keine neue Tätigkeit im Fußball übernehmen", lässt der der scheidene Trainer wissen. Auch der "Lauf" nach Amtsantritt 2012/2013 entspricht nicht Bülskämpers Vorstellungen. Was er genau damit meint, darauf will er nicht näher eingehen.

Noch sucht der Verein nach einer passenden Lösung für die kommende Saison. Das Anforderungsprofil des "Neuen" ist dabei klar umrissen: "Schön wäre ein junger, agiler Mann aus Münster", skizziert Freese. Dabei ist es für ihn nicht zwingend notwendig, dass der neue Mann ebenfalls als Spielertrainer fungiert. Auf jeden Fall übernimmt er eine "tolle Truppe", die auch in der kommenden Saison "so zusammen bleiben wird".

1A-Infrastruktur

Im Herbst wird der altgediegene Ascheplatz durch einen modernen Kunstrasenplatz ersetzt. Der Verein verfügt dann über ganzjährig optimale Trainings- und Spielbedingungen, da ebenfalls ein Rasenplatz und eine Dreifachhalle zur Verfügung stehen. Dies ist dann "eine sehr gute Infrastruktur", merkt Freese an und hofft, dass diese auch für die Gewinnung neuer Spieler nützlich sein wird. Schließlich soll der Kader in der Breite verstärkt werden.

Zunächst jedoch stehen die sportlichen Ziele für die beginnende Rückrunde im Vordergrund, und die sehen noch einen einstelligen Tabellenplatz vor.