FC Nordkirchen: Die pure Vorfreude


Von Niklas Engemann

(26.02.15) Der FC Nordkirchen ist für einen kleinen Dorfverein beeindruckend breit aufgestellt: Dezentrale Strukturen in insgesamt fünf Abteilungen stellen sicher, dass auf die verschiedenen Bedürfnisse spezifisch eingegangen wird. Der Wechsel der Fußballabteilung in den Kreis Münster ging einher mit dem der Leichtathletikabteilung in den Kreis Ahaus/Coesfeld. Eine besondere Konstellation, die der Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) erst nach einer längeren Hängepartie genehmigte. Trotz der ungewohnten Situation ist sich Nordkirchens Vorsitzender Rainer Heimann sicher: „Der FC Nordkirchen bricht auf keinen Fall auseinander.“

In der Abteilung Fußball ist die Vorfreude auf den neuen Kreis groß. Dirk Jakobs ist Vorsitzender der Abteilung und freut sich darauf, im neuen Kreis Münster/Warendorf "auch mal was Neues erkunden" zu können. Besonders das Kennenlern-Treffen am 10. Februar in Hiltrup hat den Vorsitzenden nachhaltig beeindruckt. Jakobs schwärmt: „Das war ein beeindruckender Empfang mit einer Fülle an Informationen.“

Die erste Mannschaft des FC Nordkirchen rangiert in der Bezirksliga Staffel 8 auf einem soliden fünften Platz. Interessanter wird der Wechsel des Kreises schon für die zweite Mannschaft. Unter der Leitung von Trainer Karl-Heinz Griese hat diese in der laufenden Saison eine realistische Chance auf den Aufstieg in die Kreisliga A. Als Dritter trennen die Nordkirchener aktuell nur drei Punkte vom Aufstiegsplatz eins. Unabhängig davon ob es mit dem Aufstieg noch klappt, ist Griese die Vorfreude auf die "Wundertüte neuer Fußballkreis" sofort anzumerken. Der Trainer erhofft sich in Münster/Warendorf mehr Fairness und in diesem Zusammenhang auch „einen besseren Umgang“ zwischen den Mannschaften. Auch er hat schon von dem viel beschworenen besseren fußballerischen Niveau im Kreis Münster/Warendorf gehört und wünscht sich, dass seine Mannschaft nahtlos daran anknüpft. Griese ist sich sicher, dass seine Spieler ähnlich große Lust wie er selbst verspüren, die „große Herausforderung“ in der kommenden Spielzeit anzugehen.