Kreisliga A

Thomas Januschak ist nicht mehr Trainer bei Eintracht Rodde.
Meik Edelbusch übernimmt.

"Es musste irgendwas passieren"


von Christian Lehmann

(15.11.16) Auch für Thomas Januschak ist die Zahl 13 künftig eine Unglückszahl. 13 Meisterschaftsspiele bestritt der Trainer mit dem A-Ligisten Eintracht Rodde, nach dem jüngsten 1:1-Remis bei Vorwärts Wettringen II endet die Zusammenarbeit. Der Sportliche Leiter Dominik Ostendorf teilte am Dienstagmittag mit, dass man sich von Januschak getrennt hat. Meik Edelbusch (32), seit fünf Jahren Co-Trainer unter Marc Wiethölter, Daniel Apke und zuletzt Januschek, rückt zum Chefcoach auf und wird vom aktuell verletzten Torhüter Klemens Vermillion in der Trainingsarbeit unterstützt.

"Es musste irgendwas passieren", sagt Ostendorf, der zuletzt immer besorgter auf die Tabelle blickte. Sieben Punkte hat die Eintracht aus besagten 13 Partien geholt. "Das ist sicher nicht das, was wir uns zu diesem Zeitpunkt erhofft hatten", stellt der Funktionär klar. Und fügt hinzu: "Thomas ist mit Sicherheit nicht allein für diese Situation verantwortlich. Ich glaube weiterhin, dass er ein sehr guter Trainer ist. Aber die Mechanismen sind nunmal so. Uns läuft langsam die Zeit davon." Ostendorf räumte ein, dass der ehemalige Juniorencoach Januschak sicherlich zu Saisonbeginn etwas länger gebraucht habe, um den neuen Anforderungen an einen Trainer eines Seniorenteams gerecht zu werden. Allerdings hätten ihm auch Ausfälle von Leistungsträgern wie etwas Patrick Heeke, Kevin Deupmann oder Marc Gebbe das Leben schwer gemacht. "Da hätte auch kein anderer Trainer was machen können."

Richtungsweisendes Spiel gegen Leer

Der Faktor Zeit war auch ausschlaggebend für den Stabwechsel zu genau diesem Zeitpunkt. Edelbusch hat nun knapp zwei Wochen Zeit, um die Mannschaft auf das richtungsweisende Spiel gegen Westfalia Leer einzustellen. "Da ist verlieren verboten, und ein Unentschieden fast schon zu wenig", äußert Ostendorf. "Meik kennt die Mannschaft am besten und hat in den letzten Jahren viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Für die aktuelle Situation ist er absolut der richtige Mann." 

Der Tragweite der neuen Situation ist sich der "richtige Mann" sehr wohl bewusst. "Ich bin nicht der Heilsbringer, aber ich halte den Kopf hin, wenn es nicht klappt", sagt Edelbusch. Mit "es" meint er den Klassenerhalt, für den der zweifache Familienvater und sein neuer Co Vermillion nun die Kräfte bündeln wollen. "Ich bin froh, dass Klemens diese Entscheidung getroffen hat." Wenn Vermillion wieder fit ist, soll er auch als spielender Co-Trainer wieder ins Geschehen eingreifen. Das könnte aber noch bis zum Start der Rückserie dauern. "Wir stehen nicht umsonst da unten", meint Edelbusch, der vor allem im taktischen Bereich und in puncto Fitness Defizite bei der Mannschaft sieht. Januschak wollte er diesbezüglich jedoch nichts ankreiden. 

Auch Januschak kartete nicht nach. "Es tut mir leid für den Verein und die Mannschaft", sagte der Coach. "Ich habe mir das auch anders vorgestellt." Er gestand ein, den "einen oder anderen Fehler" gemacht zu haben und bedankte sich für das Vertrauen, dass vor allem Roddes Vorstand Uwe Kalter ihm entgegen gebracht hatte. "Der Abschied war sehr emotional. Es tut schon weh. Menschlich war das eine top Mannschaft", so Januschak, der nun erstmal auf unbestimmte Zeit pausieren möchte, da er in Kürze Vater wird. "Ich drücke den Jungs die Daumen und hoffe, dass sie die Klasse halten." 

Auch Frauen-Trainer hört auf

Auch der Trainer von Roddes Frauen, Ralf Lüttmann, ist nicht mehr im Amt. "Wir sind am Dienstag überein gekommen, dass das Ganze bei ihm aus beruflichen Gründen nicht mehr vereinbar ist", berichtet Ostendorf. "Es hat keinen Knies gegeben." Einen Nachfolger hat er aktuell noch nicht an der Hand. "Aber auch da werden wir jemanden finden, der der Mannschaft weiterhelfen wird."

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