Keine Luft für Leer


von Stephan Meyer

(10.03.19) „Insgesamt waren wir chancenlos." Westfalia Leers Trainer Thomas Overesch wirkte etwas ernüchtert. 0:5 (0:2) hatte seine Elf gerade beim Tabellenführer in Hauenhorst verloren. „Wir haben es extrem schlecht und denen viel zu einfach gemacht. Dann springt sowas dabei rum", fand Overesch klare Worte. Auch über eine höhere Niederlage hätte man sich nicht beklagen dürfen.


Auf Seiten des Spitzenreiters hingegen war die Laune bestens. „Vor allem in den ersten 30 Minuten haben wir genau das umgesetzt was wir uns vorgenommen hatten", lobte Coach Markus Heckmann den dominanten Auftritt. Man habe Leer keine Luft zum Atmen geben wollen. Und das habe bestens funktioniert. Heckmann: „Wir haben unglaublich viel Druck gemacht." Den Lohn erntete die Germania dafür schon nach einer Viertelstunde als Andreas Heckmann eine Willers-Ecke zum 1:0 in die Maschen nickte. Jonathan Pohl und Jens Bäumer ließen in der Folge die dicksten Gelegenheiten liegen. Leer fand schlichtweg nicht statt. Pohl war es dann nach 40 Minuten, der nach Bäumer-Flanke den mehr als verdienten 2:0-Pausenstand festmachte.


Jegliche Ambitionen der Gäste, dem Spiel in Durchgang zwei eine Wende zu geben, wurden fünf Minuten nach Wiederanpfiff im Keim erstickt: Jonathan Pohl schnürte seinen Doppelpack zu einem „Top-Zeitpunkt" (Markus Heckmann). Yannik Willers hatte mit einer Energie-Leistung vorgelegt. Die SVG hatte die Partie auch in der Folge absolut im Griff. Genau einmal musste Schnapper Jan Westhoff eingreifen um die Murmel an die Latte zu lenken. Willers und Anil Kesluhoglu schraubten das Ergebnis dem Spielverlauf entsprechend schließlich auf 5:0 hoch.

Germania Hauenhorst - Westfalia Leer     5:0 (2:0)
1:0 A. Heckmann (15.), 2:0 und 3:0 Pohl (40., 50.), 4:0 Willers (76.), 5:0 Kesluhoglu (89.).