Ein Auge schielt noch zum rettenden Ufer


von Helena Wilmer

(12.05.19) Am Ende wäre mit etwas Glück vielleicht sogar ein Dreier drin gewesen für den Abstiegskandidaten FC Matellia Metelen. Mit einem 1:1 (1:1) gegen den Meister Germania Hauenhorst sicherte sich die Mannschaft mit einem enormen Kampfgeist, einen letzten Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt. 

Vergangene Woche noch kassierte Metelen eine 1:5-Klatsche gegen den SuS Neuenkirchen II. In dieser Partie zeigte das Team aber von Beginn an ein ganz anderes Gesicht. Metelen stand zwar sehr tief uns setzte auf Konter, doch so waren die Räume eng und die Germania hatte Probleme, sich bis vor das Tor vor zuarbeiten. Die Gäste aus Hauenhorst verbuchten zwar mehr Ballbesitz für sich, doch etwas überraschend aber doch nicht unverdient war es der FC der mit 1:0 in Führung ging. SV-Keeper Jan Westhoff faustete den Ball nicht richtig weg und David Wähning brauchte das Leder dann nur noch einschieben (29.). 

Matellia setzt alles auf Sieg

Im weiteren Verlauf kam die Germania zwar immer wieder zu guten Abschlusspositionen, doch der letzte Schuss ins Tor fehlte, sodass der Ausgleich erst mit dem Pausenpfiff fiel. Diesmal schaute FC-Torwart Sven Tolksdorf unglücklich aus. Ein eher harmloser Freistoß von Yannik Willers wurde immer länger und länger und zappelte schließlich im Netz (45.+1). "Das 1:1 kurz vor der Pause war natürlich eine bittere Pille. Das war die erste richtige Kugel aufs Tor und in der Pause haben die Jungs deshalb auch die Köpfe hängen lassen, aber ich hab ihnen gesagt, dass wir ja noch nichts verloren haben und wir es der Germania weiter schwer machen können", meinte FC-Trainer Bertino Nacar.

Und das machte Matellia auch. Die Mannschaft setzte alles auf einen Sieg und verteidigte gut. Auch bei der Arbeit gegen den Ball kämpfte das Team bis zum Umfallen. Nach einem Konter hatte Wähning sogar die Chance erneut die Führung zu erzielen. Doch frei vor dem Tor stehend gelang esihm nicht, den Ball zu versenken (60.). Auch der Germania lag der Siegtreffer noch einmal - um genau zu sein - auf dem Kopf. Nach einer Ecke köpfte Yannick Beermann den Ball in Richtung Tor, doch Tolksdorf bewahrte seinTeam vor einer Niederlage (90.).

Hauenhorst enttäuscht

"Es ist schon enttäuschend, da wäre auf jeden Fall  mehr drin gewesen. Die Einstellung stimmte zwar, doch wir haben zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht und sind nicht zufrieden damit, müssen aber damit leben", erklärte SV-Coach Markus Heckmann. Nacar freute sich dagegen über die Reaktion seiner Mannschaft: "Wir haben eine Antwort auf letzte Woche gegeben und für uns ist es sicherlich ein Punktgewinn. Vom Engagement und dem Willen der Jungs wäre aber vielleicht sogar ein Sieg drin gewesen. Alles in Allem haben wir das aber gut gemacht und werden in den nächsten zwei Wochen natürlich nach Leer schielen und sind gespannt, was die so machen."  

FC Matellia Metelen - SV Germania Hauenhorst 1:1 (1:1)
1:0 Wähning (29.), 1:1 Willers (45.+1)