Kreisliga A Steinfurt

Wewel mit dem Dosenöffner


von Theresa van den Berg und Christian Lehmann

(28.11.21) Der Fußballnachmittag in Gellendorf startete mit einem Schock für die Gastgeber. Beim 3:0- Erfolg (0:0) gegen Germania Horstmar musste Patrick Bruns in der Anfangsphase nach einem Zusammenstoß mit seinem Gegenspieler vom Krankenwagen abgeholt werden. "Es hat sehr unglücklich für uns angefangen", so SFG-Trainer Stephan Sloot, der kurzfristig schon vor dem Spiel auf Sergej Hatzenbühler hatte verzichten müssen. 

"Die Situation hat natürlich für Verunsicherung gesorgt und obendrein mussten wir direkt umstellen. Aber wir haben den Kampf angenommen." Das mussten sie auch, denn die Gäste machten Gellendorf lange Zeit das Leben schwer. „Es war ein schwieriges Spiel. Horstmar war stark in den Zweikämpfen", lobte der Coach den Gegner. Und so dauerte es bis zur 62. Minute, ehe der Knoten platzte. "Dabei müssen wir in der ersten Halbzeit schon ein Tor machen." Doch beim Treffer des früh für den verletzten Bruns eingewechselten Marcel Bernhardts entschied der Schiedsrichter auf Abseits, kurze Zeit später traf Nils Holthaus nach einer Ecke im Sechzehner den Ball nicht richtig. 

Eine gute Halbzeit reicht für Horstmar nicht aus

Lukas Wewel war es dann, der es im zweiten Durchgang besser machte. Nach einem Pass von Holthaus versenkte er den Ball zur Führung im langen Eck (62.), sieben Minuten vor dem Ende legte er nach einem Querpass von Dennis Hatzenbühler nach. "Kalki macht momentan wirklich einen top Job, erh hat einen richtig guten Lauf", lobte Sloot.

Den Schlusspunkt der Partie setzte Ivo Vieira mit einem Konter (84.) Und die Horstmarer? Auch die erspielten sich die ein oder andere Möglichkeit, mussten nach 90 Minuten aber zugeben, dass die Punkte verdient bei den Sportfreunden blieben. "Trotzdem habe ich der Mannschaft danach gesagt, dass wir mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden sein können. Wir haben gegen eins der Topteams dagegen gehalten, gekämpft, gut verschoben und zwei, drei Nadelstiche nach vorne gesetzt", sagte ein nicht unzufriedener Niklas Melzer aufseiten der Germania. 

"3-2-1-Wochen" für Gellenorf

Die größte Chance der Gäste vergab Yannick Ruhoff, als er eine flache Hereingabe von Christopher Backhaus über das Tor bugsierte. "Im zweiten Durchgang hatten wir dann mit dem Ball zu wenig Ideen und haben ihn zu schnell wieder verloren. Da wurde der Druck von Gellendorf immer größer." Zu groß, sodass am Ende ein deutlicher Sieg auf der Anzeigentafel stand. 

Für die Sportfreunde, inzwischen schon Vierter, stehen nun die "3-2-1-Wochen" gegen die Topteams FCE Rheine II, Nordwalde und Laer an. "Diese Ausgangsposition haben wir uns erarbeitet, wir brennen auf diese Spiele, haben überhaupt keinen Druck und können befreit aufspielen", frohlockt Sloot, der allerdings vor dem FCE-Spiel auch um den mit einer Leistenverletzung ausgeschiedenen Yves Arlt bangt. 

SF Gellendorf – Germania Horstmar 3:0 (0:0)
1:0 Wewel (62.), 2:0 Wewel (83),
3:0 Vieira (84.)