Kreisliga A

Sandmann und Lübke geht's gut


von Christian Lehmann

(04.04.22) Geht doch! Eintracht Rodde feierte nach drei unglücklichen Pleiten in Serie beim TuS St. Arnold endlich mal wieder einen Sieg. Viel wichtiger als die drei Punkte beim 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg war allerdings die Erkenntnis, dass sich Björn Sandmann und Manuel Lübke bei ihrem heftigen Kopfball-Zusammenprall in der zweiten Hälfte außer einem Brummschädel nichts schlimmeres zugezogen hatten. Beide Rodder wurden nach 20-minütiger Unterbrechung vom Krankenwagen abgeholt. "Soweit geht's beiden wieder gut", gab Trainer Horst Hillebrandt vorsichtige Entwarnung. "Einer hat einen Cut am Auge, der andere am Kopf." 

Es war alles andere als ein gutes Fußballspiel, das den Zuschauern im Sepp Herberger-Stadion geboten wurde. Die Hausherren hatten mehr Ballbesitz, und kontrollierten das Spiel über weite Strecken. Lars Nitschke war nach einer halben Stunde dann auch ganz nah dran am Führungstreffer, doch er schoss Roddes Keeper Florian Lakemeyer das Spielgerät aus kurzer Distanz in die Arme. "Da hätte er den Ball annehmen und den Torwart fragen können, wo der ihn hin haben will", ärgerte sich TuS-Trainer Hasan Ürkmez. Noch mehr ärgerte er sich, dass sein Team nach einem "katastrophalen Fehler" von Andre Fischer ins  Hintertreffen geriet. Der Offensivmann dribbelte am eigenen Sechzehner unnötigerweise an, verlor dabei den Ball und verursachte einen Freistoß. Den von Moritz Greiwe stramm getretenen Standard verlängerte Daniel Rohsmöller per Kopfball-Verlängerung unglücklich zum 0:1 ins eigene Tor (41.).

Mit Mann und Maus verteidigt

"Rodde hat sich danach eingeigelt und mit Mann und Maus verteidigt", beschrieb Ürkmez das Gesehene. "Wir haben gemacht und getan, es aber nicht verstanden, aus unserem Übergewicht mehr zu machen." Die beste Gelegenheit vergab kurz vor Schluss Dennis Filinberg, der freistehend zu zentral abschloss (88.). Hätte Justin Wilde zuvor Roddes beste Chance zum 0:2 genutzt (82.), wären wohl einige Rodder Fingernägel in der Schlussphase nicht so arg malträtiert worden. 

"Es war viel Kampf und Krampf, beide haben sich echt aneinander abgearbeitet. Das war sicher keines unserer besseren Fußballspiele, zuletzt waren wir deutlich stärker - aber wir waren über 90 Minuten kämpferisch voll da und haben uns mit Mann und Maus in alles reingeworfen", fasste Hillebrandt zusammen. Ürkmez, der ohne die fehlenden Pascal Garnings, Maurice Wilkens, Metin Balki und Dennis Wianghkam "eine gewisse Qualität" im eigenen Spiel vermisste, zeigte sich enttäuscht: "Wir sind momentan nicht konstant genug. Ich weiß nicht, ob wir nur noch gegen die Top-Mannschaften gut spielen können..."

TuS St. Arnold - Eintracht Rodde     0:1 (0:1)
0:1 Rohsmöller (41./ET)