Kreisliga A

Standards können alles entscheiden

Von Hannah Opitz

(23.10.22) In einer engen Partie können oft Standardsituationen den Unterschied ausmachen. Genau darauf hatte der Skiclub Rheine im Spiel gegen SuS Neuenkirchen gehofft. Beim 3:2 (0:1)-Sieg ging der Plan perfekt auf. Die Gäste wurden derweil vom Pech verfolgt.

Das Elend begann schon in den ersten 20 Sekunden. Felix Flüthmann verletzte sich in der allerersten Aktion der Partie. Der erste Wechsel wurde dadurch erzwungen und Niklas Schräder kam rein. Zu ihm kommen wir später noch... Zurück zur ersten Halbzeit: In der war Neuenkirchen nämlich ziemlich gut - und ging dementsprechend auch in Führung. Nach einer Ecke klärten die Gastgeber zwar zunächst auf der Linie, Julian Brüning bekam die Kugel allerdings unglücklich an den Rücken - und von dort eumelte er ins Tor. "Wir haben danach versäumt, das 2:0 zu machen", ärgerte sich Neuenkirchen-Coach Marcel Thies.

Perfekte Tore entscheiden Spiel

Und deshalb gingen die Gäste nur mit einer knappen Führung in die Pause. In Durchgang zwei verloren sie dann den Zugriff auf das Spiel. Und das bestraften die Gastgeber natürlich. Matthias Löcke egalisierte nach einem Standard zum 1:1 (49.). In der 81. Minute kam es dann zu einem Laufduell zwischen Nils Reckenfelderbäumer und Philipp Laube. Eigentlich wäre Laube wohl hinterhergekommen, wenn er dies nicht aufgrund einer Verletzung abbrechen hätte abbrechen müssen. Reckenfeldbäumer schob ungehindert zum 2:1 ein (81.). Laube musste anschließend raus. Und auch Schräder winkte in der 83. Minute zu Thies und musste verletzt raus, Alex Albers kam für ihn. Nach dessen erstem Ballkontakt ertönte dann ein schmerzerfüllter Schrei - Verletzung Nummer drei. Albers also wieder raus - damit waren die Gäste in Unterzahl. Seine Wechselkapazitäten hatte Thies nämlich bereits ausgenutzt. "Das war ein richtiges Wechselwirrwarr", sagte Thies. 

Bei den Hausherren klappte hingegen einiges. Wie eben auch beim 3:1 kurz drauf. "So ein schönes Tor habe ich in meiner Fußballkarriere selten gesehen", freute sich Rheine-Coach Sven Sandmann. Nach einer Ecke donnerte Steffen Leugering das Ding per Seitfallzieher perfekt in den Knick (85.). Sowas sieht man tatsächlich nicht alle Tage. Nach einem Freistoß in der 89. Minute durch Louis Stagnet kamen die Gäste mit dem 3:2 nochmal ran, aber für mehr reichte es nicht mehr. Denn Neuenkirchen hatte einfach zu viel Pech. Den Skiclub freute es: "Das Spiel war zwar nicht schön, aber dafür die Tore umso mehr", sagte Sandmann.

Skiclub Rheine - SuS Neuenkirchen III     3:2 (0:1)
0:1 Brüning (ET/36.), 1:1 Löcke (49.),
2:1 Reckenfelderbäumer (81.), 3:1 Leugering (85.),
3:2 Stagnet (89.)