GWA beißt sich an Germania die Zähne aus

Von Christian Lehmann

(06.02.23) Germania Hauenhorst hat es geschafft, die beste Offensive der Liga zu bändigen. Die Truppe von Trainer Guido Göcke trotzte Grün-Weiß Amisia Rheine im ersten Spiel nach der Winterpause ein torloses Remis ab. Beim 0:0 im Auto Deters-Stadion dominierten zwei exzellente Defensivreihen das Geschehen.

GWA-Coach Tim Plottek zollte den Gästen nach der Partie seinen Respekt. "Trostlos war's nicht, aber die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Es war ein gerechtes Unentschieden. Wir wollten dominant auftreten, aber unsere Passqualität war nicht so gut. So kannst Du dir keine Torchancen herausarbeiten. Hauenhorst war sehr stark und gallig gegen den Ball. Ich bin mir sicher, dass sie eine bessere Rückrunde spielen werden."

Kaum Torraumszenen

Dass beide Teams über eine gute Spieleröffnung und tolle Einzelspieler verfügen, war während der 90 Minuten im Schotthock deutlich ersichtlich. Im letzten Drittel passierte jedoch auf beiden Seiten wenig. Lukas Wulff hatte mit einem Abschluss aus 17 Metern in die Arme von Germania-Keeper Nichlas Lütke-Harmölle die größte Chance der Hausherren (65.), zudem wurde es bei Ecken von Kevin Beermann immer wieder brenzlig für die Gäste. Auf der Gegenseite fand Lean Blome aus 16 Metern seinen Meister in Nico Lauenstein (71.). Womöglich hätte er die Überzahlsituation mit Teamkollege Ibo Polat in dieser Szene besser ausspielen können.

Hauenhorsts Co-Trainer Daniel Kamping grämte sich aber nicht. "Es war ein Abnutzungskampf. Ich glaube, wir hätten noch zwei Stunden weiterspielen können - es wäre trotzdem kein Treffer gefallen. Für uns war es wichtig, defensiv gut zu stehen. Wenn man zum Tabellenführer fährt, ist natürlich ein gewisser Respekt da. Ich glaube, dass es ein leistungsgerechtes Ergebnis ist."

GWA Rheine - Germania Hauenhorst 0:0
Tore: Fehlanzeige