Heeke erlöst Rodde


Von Alex Piccin

(21.10.14) Mit Ausdauer und Glück sammelte Spitzenreiter Eintracht Rodde in der Nachspielzeit gegen die Zweite von Borussia Emsdetten drei Punkte ein. Trotz optischer Überlegenheit gelang es erst Patrick Heeke den gegnerischen Keeper zum entscheidenden 1:0 (0:0) zu überwinden.

Der erste Durchgang bot spielerische Magerkost. Die Gäste hatten sich im "hinten dicht, vorne hilft der liebe Gott"-Modus eingestellt und waren in der Rodder Hälfte kaum zu sehen. Eintracht indes wusste es nicht, spielerische Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Lediglich nach Standardsituationen wurde es ab und an gefährlich. "Bis zum Pausenpfiff war das Angsthasenfußball, eines unserer schlechteren Saisonspiele", kommentierte Roddes Trainer Daniel Apke.

Borussia weiter nicht präsent

Die Gastgeber begannen die zweiten 45 Minuten engagiert und erspielten sich endlich auch Tormöglichkeiten. Lediglich der Abschluss war nicht seiner  Bezeichnung würdig. Von Borussia war weiterhin nicht viel zu sehen. "Nach den Wechseln haben wir dann völlig den Spielfluss verloren", so Gäste-Coach Andre Wöstemeyer. Als sich alle bereits mit einem torlosen Unentschieden abgefunden hatten, ließ es Heeke doch noch klingeln. Aus den eigenen Reihen spielte Rodde einen langen Ball nach vorn. Heeke entwischte seinem Gegenspieler und schloss mit etwas Glück den Angriff zum 1:0-Endstand ab (90.+2).

Wöstemeyer gab sich sportlich: "Der Zeitpunkt des Gegentreffers ist sicherlich ärgerlich, aber unterm Strich ist das Ergebnis gerecht. Wir sind unsere Konterchancen zu unsauber angegangen und haben die Angriffe fast immer selbst im Keim erstickt." Apke bescheinigte seiner Elf guten Einsatz: "Die Jungs haben bis in letzter Minute an den Sieg geglaubt. Aber heute wäre auch ein Unentschieden OK gewesen."

Eintr. Rodde - Bor. Emsdetten II     1:0 (0:0)
1:0 Heeke (90.+2)