Kreisliga B2

Volles Pfund drauf: Frank Lenfert ballert einen - eigentlich indirekten - Freistoß über die Wettringer Mauer an die Latte.
Kampf war die oberste Devise, wie hier Dominik Theile (l.) gegen Nils Bauersachs.

Nullnummer mit ausschlagenden Ruhepuls


von Alex Piccin

(24.02.19) Topspiel stand auf dem Samstag-Nachmittag-Paket SW Weiner gegen Vorwärts Wettringen II. Zumindest an der Spannung und Intensität sowie an einigen Ereignissen gemessen, war dieses Etikett auch nicht fehlplatziert. Zwischen dem punktgleichen Tabellenzweiten und dem Spitzenreiter fielen zwar keine Treffer, doch der Pulsschlag erhöhte sich auch so.

Spielerisch war nicht viel zu lösen auf dem holprigen Geläuf im Sparkassenpark. Das erfuhr auch Wettringens Keeper Lukas Flothmann leidvoll, als bei einem Rückpass der Ball über seinen Fuß hoppelte und er ein Luftloch schlug. Nils Weyring holte sich die Pille, wurde von Flothmann nach Außen abgedrängt und umgerissen. Vor allem die Anhänger der Schwarz-Weißen protestierten lautstark, doch Schiedsrichterin Michelle Pruß ließ weiterlaufen (10.). Kurz zuvor hatte Nils Bauersachs einen Kopfball von Weyring von der Linie gekratzt (3.).

Wenig Höhepunkte

Nach diesen Schrecksekunden taute der Gast auf, bemühte sich, die Offensivaktionen auf die Reihe zu bekommen. Doch auf bei beiden Seiten blieb Vieles Stückwerk. Einige gute Chancen verbuchte Vorwärts dennoch: Lars Kemper aus der Distanz (25.), Marcel Pust per Kopf (32.) und Florian Röwert per Seitfallzieher (45.+3) waren nah an der Führung dran, die zum Teil Greifer Lukas Asbrock vereitelte, die Weiner versuchte es mit Max Weyring (24., 28.). Nach der Pause verflachte die Partie, bis Flothmann die Segel streichen musste.

Bei einer Ecke verletzte sich der Schlussmann, biss einige Minuten auf die Zähne ehe es nicht mehr ging. Für ihn rückte Munzur Bezgincan von den Sechs auf die Torhüterposition (75.). Bei dessen ersten Aktion hatte Trainer Thomas Schulten einen Rosenkranz in der Tasche, wie er anschließend im Videointerview verriet. Bezgincan spielte den Ball zweimal, sprich er legte ihn hin und nahm in wieder auf. Es gab Freistoß aus gut zehn Metern Torentfernung. Frank Lenfert nahm sich diesem an und knallte das Leder direkt an den Querbalken.

Direkt oder nicht?

Schwein gehabt für den Aushilfsschnapper, wenngleich ein Tor für Diskussionen gesorgt hätte, denn eigentlich hätte der Treffer nicht gezählt: Es hätte sich um einen indirekten Freistoß handeln müssen. "Die Schiedsrichterin hatten den Arm unten, deswegen hat Frank direkt geschossen", sagte SW-Coach Florian Dudek. Die Gäste fuhren zum Ende hin eine Art Schlussoffensive ins Feld, doch bis auf ein Kopfball Kempers über das Tor (86.) verpufften die Bemühungen in der schwarz-weißen Abwehr.

SW Weiner - Vorwärts Wettringen II     0:0
Weiner:
Asbrock - Theile, Löcker, Lenfert, Koßmann - M. Weyring, Heinenbernd, M. Tümler, N. Weyring - B. Möllers, M. Möllers. Eingewechselt: S. Tümler, Götzenich, Bode
Wettringen: Flothmann - Hinkelammert, Krampe, Röwert, Bauersachs - Pust - Fiefhaus, C. Brüning, Bezgincan, Heimann - Kemper. Eingewechselt: H. Kubitschek, M Kubitschek, J. Brüning

Autsch: Marcel Pust (2.v.r.) hält gegen Bernd Möllers den Schlappen drauf. Nach einer kurzen Behandlung ging es für Weiners Zehner weiter.
Nils Bauersachs (#28) verhindert den Einschlag eines Kopfballs von Nils Weyring.

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