Kreisliga A

Unzufrieden: Preußen-Trainer Kai Kapitza

Preußen-Abwehr verdaddelt sich


Von Mario Witthake

(05.09.12) Preußen Lengerich bekommt haarsträubende Fehler in der Defensive nicht abgestellt. Am fünften Spieltag stellte die ISV die entsprechende Quittung aus und entführte dank eines 2:1-Auswärtssieges drei Punkte aus Lengerich. "Ich rede da gegen eine Wand", kritisierte Preußen-Coach Kai Kapitza seine Mannschaft nach der Heimpleite.

In der ersten Halbzeit agierten beide Teams mit ansprechendem Offensivspiel. Für den Gastgeber vergab Julian Cirkovic die besten Möglichkeiten. Der Kapitän zielte per Kopf, und nach feiner Einzelleistung zwei Mal genau auf ISV-Keeper Alexander Schweer. "Es hätte zur Halbzeit schon 3:3 stehen können", sah auch ISV-Trainer Peter Schmidt viele Torchancen.

Nach dem Wechsel stellten die Ibbenbürener besser die Räume zu und nutzten vorne die eklatanten Abwehrfehler aus. Simon Kock hob das Leder aus spitzem Winkel ins Netz (63.) - zuvor verdaddelte Lengerich den Ballbesitz, weil ein Spieler den Ball mit der Hacke weiterleiten wollte. Zehn Minuten später sind sich zwei Verteidiger nicht einig, Adrian Büscher spritzt dazwischen, Schlenzer - 2:0 für Ibbenbüren. "Das macht der Stürmer richtig gut, aber das darf uns einfach nicht passieren", monierte Kapitza.

In der Schlussphase verkürzte Martin Fleiuge per Strafstoß. Andreas Maier hatte sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß. Maiers Schuss bekam jedoch noch die entscheidende Richtungsänderung zugeteilt - von einem eigenen Mitspieler. Die Kugel ging am Pfosten vorbei. "Klar, da wurde es noch einmal eng, aber vorher müssen wir auch das dritte machen", hätte Schmidt sich gewünscht, dass Benny Basler fünf Minuten vor dem Ende für Ruhe sorgt, als er blank auf Lengerichs Tor zusteuern durfte.

Preußen Lengerich - SV Ibbenbüren     1:2 (0:0)
0:1 Kock (63.), 0:2 Büscher (74.),
1:2 Fleige (90./FE)