Usovs Instinkt schockt Halen


Von Stephan Meyer

(05.05.19) Der SC Halen ist die Spitze los. Die Truppe von Björn Jansson und Michi Beuke hat es erneut nicht geschafft, ihre fußballerische Überlegenheit in einen Sieg umzumünzen. Das 1:3 (1:1) bei Falke Saerbeck war nun bereits die vierte Partie in Folge ohne Sieg und bedeutet unmissverständlich das Abrutschen auf den zweiten Rang. Jansson war entprechend frustriert: „Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit entscheiden müssen. Das Meisterschaftsthema ist für uns im Moment keins."

Auf der anderen Seite war Falke-Trainer Holger Althaus gut zufrieden. Schon in der Vorwoche war seine Truppe beim 0:1 in Hörstel nur messerscharf an etwas Zählbarem gegen ein Spitzenteam vorbeigeschrammt: „Wir haben gezeigt, dass wir gegen die von oben mithalten können. Das war wichtig", freute sich Althaus. Halen hatte in Durchgang eins ein klares Übergewicht im Mittelfeld. „Wir hatten überhaupt keinen Zugriff, waren zu oft zu weit weg", haderte Althaus. Halen ließ die Murmel gekonnt laufen, Saerbeck dieses aber eben auch zu. Das 0:1 nach elf Minuten war mehr als verdient für den Gast: Nach einem Angriff über den Flügel bugsierte Simon Ludwig die Kirsche am langen Pfosten lauernd aus kurzer Entfernung an „Sinom" Klemme vorbei zum 0:1. Halen kam immer wieder gefährlich über die Flügel, ließ dann aber die allerletzte Konsequenz vermissen. Die Hausherren fanden besser in die Partie als Stefan Winkeljann eine Flanke Felix Steuters zum schnellen 1:1 in die Maschen beförderte (18.). Dennoch blieb Halen überlegen, schlug daraus jedoch kein Kapital.

Halens Köpfe gehen runter

Nach gut einer Stunde war es dann Konstantin Usov, der Saerbeck erstmals in Front schoss. Einen zu kurz geratenen Rückpass ersprintete Usov instinktiv und schob spitzbübisch zum 2:1 ein. „Dafür isser da", lobte Althaus seinen Instinkt-Stürmer. Mit dem Treffer gingen bei den Gästen etwas die Köpfe runter, richtig zwingendes erspielte sich das Team nun nicht mehr. Für Björn Jansson war das „in unserer Situation vielleicht auch normal". Vielmehr nagte es an ihm, dass sein Team erneut zu wenig aus der fußballerischen Überlegenheit machte: „Das ist nicht despektierlich gegenüber Saerbeck gemeint, aber es reicht momentan bei uns nicht mal gegen Mannschaften, die viel bolzen und einen bideren Fußball spielen." Den Deckel auf die Partie machte Felix Steuter in der Schlussminute aus 16 Metern.

Falke Saerbeck - SC Halen     3:1 (1:1)

0:1 Ludwig (11.), 1:1 Winkeljann (18.), 2:1 Usov (61.), 3:1 Steuter (90.).

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