Patrick Lahme machte den späten Siegtreffer für den SC Halen.

Die Auferstehung des SC Halen


Von Fabian Renger

(06.09.18) Pomadig und zäh in der ersten Stunde, in der letzten halben Stunde auf einmal giftig und willig: Erklärbar war sie nicht, die Auferstehung des SC Halen im Heimspiel gegen Westfalia Hopsten. Das entscheidende Tor zum 3:2 (0:1) fiel in der 93. Minute - und war lange Zeit keineswegs abzusehen.

Patrick Lahmes Flachschuss von der Strafraumkante war gut für die Seele des SCH - es war der Schuss ins Glück, anschließend war Feierabend am Hasenkamp. "5:0 zu gewinnen ist ja auch schön,  aber so ein Spiel ist auch mal geil", fasste Trainer Björn Jansson seine Gemütslage zusammen. Er selbst ebnete mit seinem direkt verwandelten Freistoß zum 1:2-Anschluss (75.) überhaupt den Weg für die Aufholjagd seiner Mannschaft. Kevin Wolff butzte zum 2:2 (80.). Aber wie gesagt: Das war alles überraschend.

Halen gewinnt noch? Neee, kann ja eigentlich nicht sein...

Wer nach dem 2:0 der Hopstener  - Hendrik Arntzen staubte nach einem Eckstoß erfolgreich ab (60.) - auch nur einen Cent auf die Hausherren gesetzt hatte, der wäre ein Fall für die Männer in den weißen Kitteln gewesen. Bis dato hatte Halen überhaupt nichts geliefert, es wurde zwar im zweiten Abschnitt leicht besser, dennoch: Schön war's nicht. Doch Hopsten schien k.o. zu werden, Halen nahm plötzlich sein Herz in die Hand, war laufintensiver drauf, wirkte konzentrierter.

Eigentlich verwunderlich: Wenn gar nichts geht, du dir obendrein zwei Buden fängst, ist ja im Normalfall alles verloren. Zeugt jedenfalls für gute Moral - aber auch von einem bitteren Abend für die Gäste. Die waren auch im ersten Durchgang spielbestimmend, führten völlig verdient mit 1:0. Bastian Stapper wurde als Torschütze eingetragen (40.). Eine Reaktion bemerkte Jansson erst gar nicht - und später dann auf nahezu biblische Art und Weise.

SC Halen - Westfalia Hopsten    3:2 (0:1) 
0:1 Stapper (40.), 0:2 Arntzen (60.)
1:2 Jansson (75.), 2:2 Wolff (80.)
2:3 Lahme (90+3.)

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