Winkler lässt Lienen spät jubeln

Von Stephan Meyer

(01.09.19) "Das ist totaler Mist, ärgerlich, bitter, blöd." Holger Althaus war bedient. Der Kurz-Spielfilm: Es läuft an der Saerbecker Lindenstraße bereits die vierte Minute der Nachspielzeit. Die Gäste aus Lienen fahren beim Stand von 2:2 einen letzten Konter, die Falken schalten nicht schnell genug um und kommen im Zentrum nicht entscheidend an die Murmel. Julian Stumpe bringt selbige schließlich vor Luca Peppenhorsts Bude, wo Philip Winkler den Fuß reinhält: 3:2 Lienen. Anstoß Saerbeck. Abpfiff. Jubel pur im Lienener Lager.

Gäste-Trainer Maik Horstkotte wusste nach Abpfiff, dass seine Elf auch eine Menge Dusel hatte, nicht nur aufgrund des späten Siegtores. "Aber ab und zu braucht man das aber auch", war's ihm heute nachvollziehbarerweise völlig wurscht. Erst in er 87. Minute war den Gästen der Ausgleich geglückt, den Marc Andre Hoff nach einer Ecke fixierte. Bis dato hatten die Falken mehr vom Spiel und durchaus Chancen das 2:1 auszubauen. Wie so häufig in den letzten Wochen mangelte es Saerbeck aber an der letzten Konsequenz im vorderen Drittel.

Erster SWL-Torschuss sitzt

Schon im ersten Durchgang hätten die Hausherren mehr vorlegen müssen als das 1:0 durch Dennis Teupens direkt verwandelten Freistoß, der an Freund und Feind vorbei im langen Eck einschlug (12.). Das gelang jedoch nicht. Lienen fand vorne im Prinzip gar nicht statt, traf dann aber wie aus heiterem Himmel mit seinem ersten Torschuss. Yannik Lunow nahm aus 22 Metern Maß - 1:1 (40.). Nach fast einer Stunde brachte Jan Ottmann Falke dann wieder in Front (58.). Das war am Ende zu wenig.

Falke Saerbeck - SW Lienen     2:3 (1:1)