Erst "Mega-Spiel", dann "mega enttäuscht"


Von Stephan Meyer

(06.10.19) 30 Minuten lang machte der VfL Ladbergen laut Aussage seines Trainer Andreas Habben gegen SW Lienen "ein Mega-Spiel", führte völlig verdient mit 1:0. "Aus dem Nichts" lag der VfL zur Pause dann plötzlich 1:2 hinten und verlor am Ende deutlich mit 2:6. So war Habben am Ende "sprachlos und mega enttäuscht".

Aufsteiger Lienen darf man hingegen bedenkenlos als die Mannschaft der Stunde bezeichnen. Das Team des Trios Horstkotte/Ruwisch/Horstmeier stellt den besten Angriff der Liga und ist nach zehn Zählern aus den letzten vier Partien mittlerweile starker Achter. Durch Simon Richters Treffer in Minute 24 geriet Lienen an der Königsbrücke aber zunächst in Rückstand. Richter und Sandro Telljohann hatten zuvor bereits dicke Dinger für die Hausherren liegen gelassen. Davon unbeeindruckt zogen die Gäste weiter ihr kontrolliertes Aufbauspiel auf und belohnten sich mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause: Merlin Korte glich zunächst aus (40.), Philip Winkler stellte gar auf 2:1 für den Gast (44.).

Lienens leichtes Spiel

Simon Richters siebte Saisonbude nach 52 Minuten brachte Ladbergen nach der Pause aber fix zurück in die Partie - 2:2. Doch was sich Andreas Habben im Anschluss bot, machte ihn am Ende sprachlos: "Nach dem 2:2 haben wir gar nicht mehr stattgefunden, haben nicht mehr gegen den Ball gearbeitet." Haarsträubende Defensivfehler ließen Lienen leichtes Spiel um das Ergebnis nach Yannik Lunows 3:2 auf 6:2 zu schrauben. Mann des Tages war Dreierpacker Philip Winkler. Schlusswort Andreas Habben: "Ich muss das erstmal sacken lassen."

VfL Ladbergen - SW Lienen 2:6 (1:2)

1:0 Richter (24.), 1:1 Korte (40.),
1:2 Ph. Winkler (44.), 2:2 Richter (52.),
2:3 Y. Lunow (55.), 2:4 Ph. Winkler (63),
2:5 Warkentin (79.), 2:6 Ph. Winkler (90.+2).

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