Kreisliga A

Torjäger-Duo belohnt Steinbecks Geduld


Von Julian Schimmöller

(12.12.21) Ein Geduldsspiel hatte Steinbecks Coach Klaus Frank prophezeit, ein Geduldsspiel wurde es auch: Mit 2:0 (0:0) bezwangen die Grün-Weißen die Reserve von Cheruskia Laggenbeck und überwintern durch den Dreier in Schlagdistanz zur oberen Tabellenhälfte. Entsprechend zufrieden war Frank auch nach dem Spiel: "Es war heute kein schönes Spiel, aber wichtig sind am Ende nur die drei Punkte. Mit den 20 Punkten die wir jetzt auf dem Konto haben können wir gut leben, auch wenn es durchaus zwei oder drei mehr hätten sein können."

Dass Steinbeck in der Tabelle so gut dasteht, hat auch maßgeblich mit dem Duo Jannes Determeyer und Olli Schmerge zu tun: Beide haben gemeinsam ganze 17 Hütten geschossen und damit mehr als die Hälfte der Steinbecker Treffer bisher erzielt. Und auch gegen Laggenbeck waren es Determeyer und Schmerge, die für die Treffer sorgten. Für den Dosenöffner sorgte Kapitän Determeyer, der nach einem zu kurz geklärten Halbfeldfreistoß von der Sechzehner-Kante Maß nahm und mit seinem seibten Saisontor zum 1:0 traf (63.). Cheruskia-Coach Marc Wichmann ärgerte sich: "Es war klar, dass das Team verliert, welches den ersten Fehler macht. Und leider waren wir das in dieser Situation."

Laggenbeck kann Ausfälle nicht kompensieren

Sieben Minuten später sorgte dann Schmerges zehntes Saisontor für die Vorentscheidung: Nachdem Laggenbeck den Ball in der Vorwärtsbewegung verlor, konterte Steinbeck und Schmerge schloss schließlich durch die Beine von Willi Fleck trocken zum 2:0 ab (70.). Weitere Steinbecker Treffer verpasste Nicolas Kewe, auf Laggenbecker Seite hatten Jan Vogelsang in Durchgang eins die gefährlichsten Szenen. Wirklich gefährden konnten die Gäste den Steinbecker Dreier nach dem Treffer zum 2:0 dann nicht mehr.

Das hing auch damit zusammen, dass die Cheruskia mal wieder mit argen Personalproblemen zu kämpfen hatte und unter anderem mit drei Spielern aus der C-Liga-Dritten nach Steinbeck reiste, von denen mit Nico Meyknecht und Jonas Lennerz zwei sogar in der Startelf standen. An ihnen wollte Wichmann die Niederlage aber nicht festmachen: "Sie haben es gut gemacht." Die Ausfälle konnten die Laggenbecker letztlich aber nicht kompensieren, einen Vorwurf wollte Wichmann seinen Jungs dennoch nicht machen: "Es war natürlich extrem schwierig auf dem Ascheplatz, aber die Jungs haben von der ersten bis zur 90. Minute alles reingeworfen."

Personalprobleme hatten derweil auch die Hausherren, die gleich dreimal verletzungsbedingt wechseln mussten - sowohl Florian Lubinski als auch Marius Daut mussten bereits im ersten Druchgang runter, Peter Achteresch nach einer knappen Stunde. "Dadurch hatten wir viele Umstellungen drin, auch deshalb haben wir etwas gebraucht, um richtig reinzufinden", konnte Frank eine ereignisarme erste Hälfte erklären. Im zweiten Durchgang hatten sich die Hausherren dann trotz der Umstellungen besser eingefunden und fuhren letztlich einen ebenso verdienten wich wichtigen Dreier ein.

Grün-Weiß Steinbeck - Cheruskia Laggenbeck II 2:0 (0:0)
1:0 Determeyer (63.), 2:0 Schmerge (70.)