Kreisliga A

Teuto kantert und ist Wintermeister


Von Julian Schimmöller

(12.12.21) Eine echte Hinrunde gibt es im diesjährigen A-Liga-Modus nicht, einen echten Herbstmeister also auch nicht. Zum Abschluss des Fußball-Jahres und somit auch vor Beginn der Winterpause eroberte aber Teuto Riesenbeck durch ein 6:0 (1:0) in Hopsten die Tabellenspitze - und ist somit quasi Herbst- oder eben Wintermeister. Ein gutes Gefühl, wie auch Niklas Plake aus dem Teuto-Trainerduo betont: "Als Erster zu überwintern ist natürlich eine super Momentaufnahme." Bei aller Freude hört man da auch schon raus, dass Plake diesem imaginären Titel keine zu hohe Bedeutung zukommen lassen will.

Hohe Bedeutung hatte für Teuto in einem schwierigen Spiel Hopsten dagegen der Führungstreffer kurz vor der Pause: Nachdem Hopsten bis dato sehr diszipliniert und gut verteidigt hatte, pennte die Westfalia bei einer Freistoßvariante und geriet dadurch ins Hintertreffen. Daniel Abelmann und Jan Domagalle standen zum Freistoß parat, letzterer überlief den Ball und bekam ihn dann von Abelmann an der Mauer vorbei in den Lauf gespielt. Die Hopstener Defensive schaltete zu spät und Domagalla traf zum 1:0 für die Gäste (45.+3). Referee Mahsum Iciger pfiff danach gar nicht mehr an und schickte die Teams zum Pausentee. "Das war natürlich ein sehr guter Zeitpunkt" wusste Plake.

Drei Treffer in sieben Minuten: Teuto entscheidet das Spiel

Auch vor dem 1:0 hatte Riesenbeck in Hälfte eins mehr vom Spiel gehabt, war jedoch wenig zwingend geworden. Bei einem Konter nach einer knappen halben Stunde musste Lukas Wölte gar einen Rückstand verhindern. Im zweiten Durchgang waren die Gäste entsprechend auf der Hut und sorgten dann binnen weniger Minuten für klare Verhältnisse: Eine Co-Produktion der beiden Joker Lukas Sackarendt und Bene Helmig schloss Helmig mit dem 2:0 ab (54.), vier Minuten später stieg der nicht gerade groß gewachsene Jan Selchow nach Abelmann-Ecke am höchsten und köpfte lehrbuchmäßig in den Giebel (58.). Als dann Goalgetter Florian Schocke wieder nur 120 Sekunden später mit einem hübschen Heber auf 4:0 stellte (60.) war das Spiel entschieden.

"Die drei schnellen Tore waren der Brustlöser", so Plake. Hopsten verpasste nach einem Standard knapp den Ehrentreffer, in der Schlussphase schlug dann Riesenbeck noch zweimal zu. Abwehrhüne Robin Stallmeier nickte eine Ecke ein (82.), dann überwand Domagalla den zunächst noch stark reagierenden Westfalia-Schnapper Nick Lüttmann im zweiten Versuch zum 6:0-Endstand (86.). Es waren die ersten beiden Saisontore für Domagall - und es hätten durchaus auch noch mehr sein können: "Jan hätte heute auch wohl fünf Tore machen können...", schmunzelte Plake.

Westfalia Hopsten - Teuto Riesenbeck 0:6 (0:1)
0:1 Domagalla (45.+3), 0:2 Helmig (54.)
0:3 Selchow (58.), 0:4 Schocke (60.)
0:5 Stallmeier (84.), 0:6 Domagalla (86.)