Kreisliga A

Hopsten überzeugt auch ohne Torwart im Tor


Von Fabian Renger

(20.02.22) Man kann nicht alles haben. Zur Halbzeit führte Westfalia Hopsten daheim gegen Brukteria Dreierwalde mit 2:0. Nach 90 Minuten blieb es dabei. Hopstens Coach Sven Jenssen hatte da kaum noch was zu meckern. Abgesehen von der Höhe des Ergebnisses. "Das hätte heute höher ausgehen dürfen. Aber alle Jungs haben richtig geil gespielt", ärgerte er sich über den Chancenwucher - und lobte seine Männer dann doch für ihren bärenstarken Auftritt. Drei Hopstener müssen wir uns dabei rauspicken. Insbesondere Westfalias Notfall-Schnapper Bastian Stapper.

Diesen Posten hatte er schonmal ab und an bekleidet. Auch gegen Dreierwalde musste der Feldspieler wieder in die Torwarthandschuhe schlüpfen. Nach 17 Minuten war für Heim-Goalie Nick Lüttmann Feierabend. "Er hat ein paar geile Dinger gehalten", war Jenssen völlig einverstanden mit Stappers Leistung. Und mit Stapper kamen auch die Tore.

Das 1:0 erzielte Andre Thomann in der Folge eines Eckstoßes. Die Gäste bekamen diesen nicht wirklich geklärt. Den zweiten Ball versenkte Thomann (22.). Kurz vor der Halbzeit erhöhte Rene Reich auf 2:0. Reich ist Stürmer, eigentlich gehört er der Hopstener Reserve an. Gegen Dreierwalde half er "oben" aus. Und machte seine Sache mehr als gut. veredelte dabei einen Konter über die linke Seite (44.). Er dürfte laut Jenssen nun häufiger A-Liga spielen.

Jenssen: "Eine der besten Leistungen der Saison"

Dritter überzeugender Hopstener war indes Luke Sander. Ihn lobte Jenssen insbesondere für dessen Zweikampfquote und Ballverteilung. Allgemein betrachtet kam der Übungsleiter aus dem Schwörmen nicht mehr heraus: "Es war mit eines der besten Spiele der Saison." Nur halt eines mit zu wenigen Toren aus seiner Sicht. Wie gesagt: Man kann nicht alles haben.

Und was ging mit den Gästen so? Wieder nicht viel. Teilweise kam Brukteria zwar ganz gut in die gesuchten Räume rein. Doch danach war dann finito. "Es hapert momentan extrem an der Umsetzung. Wir kommen zu wenig Abschlüssen. Da ist ein bisschen der Wurm drin", vermisste Brukterias Coach Jan Wissing auch in Hopsten die letzten paar Prozente in selbstverständlichen Dingen wie Ballan-  oder Mitnahme oder im Passspiel. "Die Leichtigkeit, der Spaß im Spiel", suchte Wissing auch diesmal wieder.  Vielleicht ein bis zwei gute Fernschüsse seiner Elf zählte er. Das war's. Die größte Chance hatte Robin Steggemann. Doch ihm war der Ball im entscheidenden Moment passenderweise versprungen (80.).

Westfalia Hopsten - Brukteria Dreierwalde 2:0 (2:0)
1:0 Thoman (22.), 2:0 Reich (44.)