Kreisliga A - Tecklenburg

Steinbecks Kickern rund um Finn Determeyer (l.) ging im zweiten Durchgang scheinbar ein wenig die Puste aus.

Keine Ahnung, warum, wieso oder weshalb


Von Pascal Bonnekoh

(15.09.22) Dank herausragender Einstellung drehte GW Steinbeck am vergangenen Spieltag die Partie gegen den VfL Ladbergen. Im zweiten Durchgang gegen SW Esch ließen die Grün-Weißen wiederum genau dieses Feuer vermissen und gingen daher auswärts mit 1:4 (1:1) unter.

"Gegen Ladbergen haben wir die Partie gedreht, weil wir es unbedingt wollten. Das konnte man gestern in der zweiten Halbzeit nicht sehen. Wir hatten keinen Zugriff mehr und kein Zweikampfverhalten. Daran liegt es ganz häufig, aber ich weiß nicht, warum, wieso oder weshalb", ärgerte sich Steinbecks Coach Klaus Frank über die zweiten 45 Minuten. Der erste Durchgang fand hingegen noch auf Augenhöhe statt. Esch kam gut in die Partie und ging durch Martin Cmok früh in Front. Nach einem Seitenwechsel von Thorben Holthaus bediente Maurice Raszka Cmok, der per Kopf einnetzte (9.).

Lieblingsgegner?

Die Gäste kamen wiederum prompt mit einer Antwort um die Ecke. Jannes Determeyer zog aus rund 18 Metern einfach mal ab und hämmerte die Kugel ins Eck (15.). "Das 1:1 hat uns etwas aus der Spur geworfen. Danach war es ein zerfahrenes Spiel", so Esch-Coach Manuel Schnieders. Frank hätte sich im Verlauf des ersten Durchgangs wiederum ein wenig mehr Genauigkeit von seiner Elf gewünscht: "Der letzte Pass war immer etwas zu lang auf dem Kunstrasen. Das sind wir nicht gewohnt. Wir hatten vier, fünf Aktionen, wo wir sonst allein auf den Torwart zugegangen wären." Beim Pausentee stellten die Gastgeber wiederum ihren Kompass neu ein und kamen mit Wucht aus der Kabine. Innerhalb von nur zehn Minuten stellten Cmok nach Flanke von Timo Beyer (48.) und Tobias Terheyden nach Ablage von Cmok (54.) auf 3:1.

Mit der dann durchaus entspannten Führung im Rücken ließen die Schwarz-Weißen die Minuten von der Uhr gehen. Und spätestens mit der zweiten Bude von Terheyden nach einer erneuten Flanke von Beyer (74.) war der Dreier ohnehin im Sack. "Es war insgesamt ein verdienter Sieg, der gut fürs Selbstbewusstsein und die nächsten Wochen ist", so Schnieders. Esch fuhr damit den zweiten Erfolg in dieser Spielzeit ein und ausgerechnet Steinbeck war bei beiden Siegen der Konkurrent. Für Schnieders war das aber eher ein Zufall: "Wir hatten am ersten Spieltag einen Sahnetag und die einen eher schlechten Tag. Gestern war es ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit waren wir einen Tick besser. Das hat das Spiel dann entschieden."

SW Esch - GW Steinbeck     4:1 (1:1)
1:0 Cmok (9.), 1:1 Determeyer (15.),
2:1 Cmok (48.), 3:1 Terheyden (54.),
4:1 Terheyden (74.)