Kreisliga A

Arminias übliche Verdächtige treffen


Von Fabian Renger

(19.09.22) Spallek, Mahmutovic, Breuer, Wübker: Beim Blick auf die Torschützen von Arminia Ibbenbüren könnte man auch einfach von den 'üblichen Verdächtigen' sprechen. Und jeder wüsste Bescheid. Mit 4:2 (2:0) räumte der Spitzenreiter auch Eintracht Mettingen II aus dem Weg. Siebter Sieg im siebten Spiel. Alles im Lot? Naja. Wir würde den Ibbenbürenern dringend davon abraten, dem Schlendrian in Zukunft so Haus und Hof zu öffnen wie an diesem Sonntag. Denn gerade zum Ende hin wäre der scheinbar sichere 3:0-Vorsprung noch komplett zusammen geschmolzen...

Nach 59 Minuten hatte Domenik Breuer, den wir heute mal zur Abwechslung nicht Dodo nennen, das 3:0 für die Arminia besorgt. Arminia verpasste eine weitere Hütte - u.a. war Eintrachts Keeper Niklas Glasmeyer gut drauf - und auf einmal lag eine Kirsche im eigenen Netz. Antonius Nagelmann verkürzte zum 3:1, indem er sich im 16er gut durchsetzte und zwei Arminen stehen ließ (63.).

Arminia wird nachlässig

Das bewirkte offenbar etwas. Gerade in den letzten 15 bis 20 Minuten verloren die Hausherren die Kontrolle und Souveränität. "Wir wurden in der Restverteidigung nachlässig", umschrieb es Arminias Coach Benjamin Hettwer. Und dann wurde es kurzzeitig sogar echt noch spannend. Nagelmann markierte nach einer flach ausgespielten Ecke das 3:2 (89.). Mettingen II gibt sich halt nicht auf. "Die geben bis zum Ende alles und ziehen ihr Spiel weiter durch", lobte Hettwer. Aber: Zum großen Coup, zur hundertprozentigen Aufholjagd reichte es nicht mehr. Alex Wübker erzielte noch den Treffer zum 4:2-Endstand (90+3.). Verdient war's unterm Strich allemal.

Das wird bei einem Blick auf die ersten 59 Minuten ersichtlich. Arminia spielte es im Stile einer Spitzenmannschaft. Mit Kopf, mit Coolness, eben verdammt abgezockt und abgeklärt.  Die Tore waren folgerichtig. Philipp Spallek nickte zum 1:0 ein (21.), Gerrit Mahmutovic erhöhte aus 18 Metern per Abpraller zum 2:0 (45.). Arminia war zuhause im Boss-Modus unterwegs. "Wir wollten es eigentlich ein bisschen offensiver spielen", berichtete indes Mettingens Übungsleiter Jochen Löffers. Doch es ging nicht. Letztlich griff seine Elf doch zu längeren Schlägen. Anders war Arminia nicht zu durchdringen. "Die haben es in der Halbzeit schon ganz gut gespielt", zuckte Löffers mit den Achseln.

Das blieb in der zweiten Halbzeit auch erstmal so. Arminias einziges Manko: Die Chancenverwertung. Hochkaräter waren genug da. Um früher auf 3:0 zu stellen oder schneller das vierte Tor nachzuschieben. Doch dann traf Mettingen und urplötzlich wurde es doch noch fast brenzlig. Fast....

Arminia Ibbenbüren - Eintracht Mettingen II 4:2 (2:0)
1:0 Spallek (21.), 2:0 Mahmutovic (45.)
3:0 Breuer (59.), 3:1 Nagelmannn (63.)
3:2 Nagelmann (89.), 4:2 Wübker (90+3.)